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Dienstag, 31. Dezember 2013

Mit Dante ins neue Jahr



Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende, genau genommen ist heute der letzte Tag des Jahres. Damit meine Liste an ungespielten PS3 Games ein wenig kleiner wird, habe ich mich an Devil May Cry 4 gesetzt und unter Fluchen die letzten Missionen zu Ende gespielt, was an den nervigen Bosskämpfen lag.
Immerhin war der vierte Teil der obercoolen Dämonenhatz eines meiner ersten PS3 Spiele und lag bereits seit fast 4 Jahren in meiner Sammlung herum. Doch so ist das bei mir nun mal: Ich kaufe ein Spiel, zocke es an und dann kommt plötzlich ein neues Spiel daher, das auch gespielt werden möchte. Und so häufen sich dann gerne Spiele, die nur zur Hälfte oder weniger durch sind. Doch seit ein paar Tagen hatte ich nun auch das neue Devil May Cry, kurz DMC im Haus. Den Sprung in Grafik und Gameplay zwischen 2008 und 2013 wollte ich doch gerne sehen, auch wenn der neue Dante nicht bei allen Fans gut angekommen ist, doch bitte zuvor den vierten Teil abschließen, damit die Festplatte der Playstation Platz für Neues hat.
Nach fast 11 Stunden Spielzeit, flimmerte dann auch der Abspann über den Fernseher und es hieß Abschied nehmen von Dante und dem nicht weniger coolen Nero.




Kaum war Teil 4 deinstalliert, da packte ich auch schon Teil 5 auf die Konsole.
Doch vorsicht, es handelt sich im neusten Teil weniger um ein Prequel ( Unwort des Jahres 2013), sondern vielmehr um ein Reboot ( Unwort Nummer 2 des Jahres 2013)- getreu dem Motto: " Was Hollywood kann, können wir schon lange!" Aber wollen wir es Capcom nachsehen, denn mit Ninja Theory sitzt ein neues Entwicklerteam am Hebel, welches mit Heavenly Sword und Enslaved bereits gezeigt hat, zu welch Blockbusterspielen sie fähig sind.

Gerade mal zwi Missionen gespielt und schon hat man den Eindruck, dass man es nicht mehr länger mit einem Devil May Cry zu tun hat, wenn man sich durch DMC schnetzelt. Sicher, cool ist er auch, der neue, schwarzhaarige Dante. Mit Bier, Weibern und Knarren macht er zuerst keinen schlechten Eindruck. Auch Virgil, Dantes Bruder taucht schon sehr früh im Spiel auf und hat einen nicht minder coolen Auftritt- muss wohl in der Familie liegen! Die Grafik ist düster und sehr detailliert, verstört nur mit seinen flimmernden Schatten auf den Texturen, was besonders in den Gesichtern in den Zwischensequenzen negativ auffällt. Mit Mut zur Hässlichkeit hat man auch den Bösewicht des Spieles designed. Einen fiesen, glatzköpfigen Medienmogul mit einem Gesicht wie Hackfleisch. Auch seine weibliche Begleitung könnte aus einem Horrorfilm von Rob Zombie stammen- ähnlich der Gegenspieler des Hitman 47 im Spiel Hitman Absolution.
Was jedoch Fluch und Segen zugleich ist, ist die Reise in den Limbus. Klar, vom Leveldesign sieht das richtig genial aus und erinnert an die Hölle aus Constantine, aber es fehlt irgendwie die reale Welt in der man sich bewegt. Alles ist surreal, überzogen und wirkt zerbrechlich- ganz zu schweigen vom nervigen Stöhnen der gequälten Seelen, die glühend aus der Wand gucken und um den Gnadenstoß betteln...
Aber ob man irgendwann auch in der Realität gegen Dämonen zu Felde ziehen muss, werde ich ja in den nächsten Missionen erleben. Ich hoffe, dass ich es bis 2015 schaffe, versprochen! In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes neues Jahr 2014! Prost!

Freitag, 27. Dezember 2013

Injustice- Nimm das, Batman!






Als Midway 2008 mit Mortal Kombat vs. DC erstmals einen Prügler mit Superhelden herausbrachte, ahnte man schon, zu was Superman, Batman und Co. fähig sind. Zwar waren die Animationen noch sehr hölzern und es gab wenig zu entdecken, aber das Potential war da! Jetzt, 5 Jahre später dürfen die Beliebten Helden des DC Universums alleine ran.

Die Netherrealm Studios haben dabei keine Mühe gescheut und ein Spiel aus dem Boden gestampft, dass sich sehen lassen kann. Als der Joker Supermans schwangere Frau Lois tötet, rastet der Stählernde aus! In seiner Wut tötet er den Dauergrinser und errichtet zu allem Überfluss auch noch ein knallhartes Regime, dem sich jede Diktatur beugen muss. Klar, dass so etwas für Batman nicht in die Tüte kommt. So bekämpft er den Stählernden und all seine Gefolgsleute. So bekommt es unser Flatterman nämlich auch mit Green Lantern, Flash und Wonder Woman zu tun.




Hauptaugenmerk wurde natürlich auf die gnadenlosen Kämpfe gelegt. Wer will, kann jetzt zu Held oder Schurke greifen, denn auch Charaktere wie Catwoman, Harley Quinn oder der Joker mischen kräftig mit. In einem wirklich tollen und umfangreichen Storymodus schlüpft man abwechselnd in die Rollen von Batman, Green Arrow oder auch Deathstrike. Wer die Geschichte komplett durchspielen mag, der kann schon einige Stunden damit zubringen. Wem das nicht reicht, dem stehen noch zusätzliche STAR- Labs- Missionen zur Verfügung in denen man zu gewissen Vorgaben seine Gegner besiegen muss. Für gewonnene Kämpfe winken dann Erfahrungspunkte, mit denen unsere Kämpfer aufleveln können und stärker werden.
Die Arenen sind gespickt mit Fallen und allerlei Interaktionsmöglichkeiten. So kann man seinen Gegner zum Beispiel in einem Fahrstuhl vermöbeln oder in kurzerhand in den Abgrund befördern. Hat man genug Superenergie gesammelt, ist auch ein verheerender Finisher möglich, in dem beispielsweise Batman sein Gegenüber vom Batmobil überfahren lässt oder Aquaman einen Hai beschwört, der seinen Gegner verschlingt. Alles ist groß inszeniert und ist ein Fest fürs Auge!

In der Ultimativen Edition gibt es unter den 6 Bonuscharakteren auch Lobo, Batgirl oder den Martian Manhunter, mit denen ihr euren Gegnern saures geben könnt. Wer dann noch will, kann zusätzlich noch zahlreiche Outfits auswählen, in denen sein Held gekleidet ist. Dem Spieler sind somit kaum Grenzen gesetzt.

Insgesamt sieht man dem Spiel schon an, dass hier die Schöpfer von Mortal Kombat am Werk waren. Die Grafik ist grandios und realistisch, die Kämpfe sind packend und dynamisch und die Sprachausgabe ist sehr gut gelungen. Wer also sehen möchte, mit welchem Helden man die beste Prügel verteilt, der sollte diesem Spiel seine Aufmerksamkeit widmen.

Freitag, 20. Dezember 2013

Das Wolverine Ärgernis






Mal wieder wird es an einer Filmveröffentlichung nur zu deutlich, wie geldgeil Hollywood in der Vermarktung ist, wenn es um den Blue Ray Release von The Wolverine- Weg des Kriegers geht.
Zugegeben, der Film von James Mangold, welcher das zweite Soloabenteuer des Adamantiumträgers mit Selbstheilung darstellt, ist nicht gerade ein Meisterwerk- hat aber trotzdem seine Daseinsberechtigung. Immerhin erfährt man hier, was Logan alles in Japan erlebt und wie er seine zukünftige Frau Mariko kennen und lieben lernt. Für einen wütenden Mutanten mit messerscharfen Krallen war die FSK 12 Einstufung jedoch etwas zu familientauglich, besonders in Bezug auf die eher düstere und brutale Comicvorlage von Frank Miller. Aber lassen wir das einmal- einschließlig der überflüssigen 3D Effekte- außer Acht.

Als die Blue Ray für den 29. November angekündigt wurde, schlug mein kleines Marvelherz jedoch höher. Doch dann der Hammerschlag. Es existiert eine extended Version des Films, die immerhin stattliche 12 Minuten länger als die Kinofassung ist. Das verwundert wenig, da auch X-Men Origins: Wolverine aus dem Jahre 2009 bereits extended erschien, sowohl als DVD als auch in Blue Ray Format.
Doch was hat 20th Century Fox zu tun?! Sie stecken die extended Fassung einfach in die überteuerte 3D Blue Ray Box, die mal kurz doppelt soviel kostet wie die gewöhnliche Blue Ray, von der DVD Fassung ganz zu schweigen. Was soll das denn? Keine normale 2D extended Fassung? Somit gucken also DVD Käufer in die Röhre, genau wie diese seltenen 2D Zuschauer- nee ist klar. Also liegt im 3D Bundle eine 2D Fassung des Films mit 138 Minuten bei. Unfassbar!

So gierig kann 20th Century Fox also sein. Wieso also die Kinofassung kaufen? Bei meinem Glück erscheint doch direkt nach dem Kauf der normalen Blue Ray prompt die extendet Fassung. Aber bisher gibt es weder Ankündigungen noch sonstige Gerüchte. So weigere ich mich einfach, irgendeine Fassung zu kaufen. Das habt ihr nun davon!

Man stelle sich diese Politik mal bei Peter Jacksons Hobbit oder Herr der Ringe vor. Ihr bekommt den Extendet Cut nur, wenn ihr für 50 Euro die 3D Box kauft, wo dann die längere Fassung dann in 2D enthalten ist. Absurd eben und ein echter Aufreger. Ich hoffe nur, dass solch ein Veröffentlichungsverhalten mit dem Verzicht des Kunden abgestraft wird. Nicht, das so eine Politik noch zur Mode wird.
Ob es sich bei den 12 Minuten jetzt um wichtige Szenen handelt, weiß ich auch nicht, aber die 6 Minuten längere Fassung von The Expendables fand ich zum Besispiel um einiges besser als die Kinofassung. Und die längere Fassung von Der Herr der Ringe- Die Gefährten war ja auch um ca. 15 Minuten erweitert, was dem Film noch ein paar nette Details bescherte. Bin ich froh, dass die Rechte für The Avengers nicht bei 20th Century Fox liegen. Kriminell wird es dann erst wieder, wenn der neue X-Men- Days of future past veröffentlicht wird.


Freitag, 13. Dezember 2013

Almost Human- die Rettung der Science Fiction?

Es ist dieser Tage äußerst schwierig, als SciFi- Fan mit neuem Futter versorgt zu werden, vor allem in der heutigen TV-Landschaft. Als Firefly gecancelt wurde, hat man der coolsten Science Fiction Serie den Saft abgedreht. Ein Trend, der sich weiter mit Enterprise, Stargate Universe, Caprica und anderen Versuchen in diesem Genre fortsetzte.

Endlich gibt es einen neuen Serienstern auf Fox: Almost Human. Eine Mischung aus I- Robot; Bladerunner und Minority Report. Seit dem 17. November 2013 flimmert Almost Human nun endlich über den Bildschirm und ist mit seinem Look genau das, was SciFi Fans mögen: futuristisches Design, Cyborgs und Karl Urban ( Dredd) in der Hauptrolle.

Im Jahr 2048 stehen jedem Polizisten Cyborgs zur Seite, um Jagd auf  Verbrecher zu machen. Doch nicht jeder Cop freut sich, eine Blechdose als Partner zu haben. So auch John Kennex ( Karl Urban). Als ihm ein künstlicher Partner vom Chef aufgedrückt wird, schmeißt er das neue Modell aus einem fahrenden Auto. Nun gibt es nur eine Lösung: ein neuer Partner muss her- der sich möglichst nicht aus dem Auto werfen lässt. So stößt Kennex auf Dorian ( Michael Ealy, bekannt aus Common Law), einem ausgemusterten Modell, das wegen seiner erhöhten Menschlichkeit als schwierig gilt. Dabei ist Dorian natürlich gutherzig, clever und um so vieles sympatischer als sein menschlicher Partner. Wie jede Buddy- Cop- Beziehung, müssen sich die beiden erst einmal miteinander anfreunden, ehe sie sich mit ihrem Leben vertrauen. Rund um die typischen Polizeifälle des Jahres 2048 bekommt man es mit Geiselnehmern, Klonen und fiesen Gangstern zu tun. So weiß man nicht, ob Almost Human nun mehr Science Fiction oder Krimiserie ist. 

Sofort fällt das gute Design der Serie ins Auge, mit allem was zu einem futuristischen Szenario gehört: von high tech Equipment bis hin zu den Cyborgs mit ihren blauen Eingeweiden und Kabeln im Hintern. Cool gemacht ist besonders der Effekt, wenn Dorian etwas mit seinem Computerhirn anstellt ( Datenbanken abruft oder Kontakt zum Hauptquartier aufnimmt), dann leuchten feine, blaue Linien, Schaltkreisen gleich in seinem Gesicht auf.

Besonders die Chemie zwischen beiden Hauptdarstellern macht die Serie unheimlich unterhaltsam. Wenn Dorian seinem Partner eine lebende Schnecke im Restaurant servieren lässt oder sich beide über Cyborgpenisse unterhalten, muss man einfach schmunzeln. Mit seiner steinernen Mine erzeugt Urban natürlich besonders unfreiwillige Komik und Ealy kontert mit seinem Charme, der vergessen lässt, dass er eigentlich eine Maschine ist.

Wer also keine Lust auf SciFi Serien hat, die nur in der Pilotfolge in der Zukunft spielen und dann aus Budgetgründen in unsere Gegenwart reisen, der ist mit Almost Human sehr gut bedient. Hier bleibt das SciFi- Setting konstant und die Macher bemühen sich, in jeder Folge um neue Details aus dem Alltag eines Zukunftspolizisten.

Und ihr braucht noch einen Grund zum gucken? Wie wäre es mit J.J. Abrams als Produzent?

Freitag, 6. Dezember 2013

Playstation, alle Jahre wieder!




Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft steht sie in den Regalen, die neue Playstation 4!
Und was für ein Gerät: verbesserte Grafiken, ein Touchpad auf dem Controller und zudem eine menge neuer Spiele. Da wird man als Playstationfan schon etwas nervös und sehnt sich den Tag herbei, an dem man endlich selbst Hand anlegen kann. Doch bis dahin vergeht bestimmt noch ein Jahr, wenn nicht sogar mehr- ich warte immer gerne auf die nächste Generation, ohne Kinderkrankheiten und technischer Probleme, wie das "Blaue Licht des Todes", welches schon bei den ersten Modellen der PS4 für Ärger sorgte, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die PS4 erst einmal restlos ausverkauft ist .

Vor allem fällt auf, dass die Exklusivtitel wie Knack nach dem Review gar nicht so innovativ sind, wie sie anfangs schienen und ich mich nicht für Battlefield 4 oder Killzone interessiere. Da werden Toptitel wie Watchdogs oder Assassins Creed 4- Black Flag eher ein Kaufgrund.

Doch erinnere ich mich gerne daran zurück, wie ich meine Playstation 2 auspackte und Bauklötzer staunte, wie hübsch die Grafik von Devil May Cry war, mein serstes PS2 Spiel überhaupt. Ganz zu schweigen vom wnderschönen Final Fantasy X, welches wenig später ins Haus kam und der eigentliche Grund für mich war, eine PS2 zu kaufen.

Ähnlich dann, 2009, die Playstation 3. Mein erstes Spiel war hier Uncharted. Und ich war hell auf begeistert, wie die Grafik hier auf einem neuen Level war! Die Insel mit ihren satten, grünen Farben, der üppigen Pflanzenweilt- ein Fest fürs Auge! Das alles liegt nun weit zurück und mit einem nostalgischen Gefühl sehe ich meine PS3 wie ein Relikt aus der Vergangenheit. Wer möchte denn schon PS3 spielen, wenn er PS4 spielen kann?

Doch dann holt mich die Tatsache zurück, dass es noch so einiges gibt, was ich unbedingt für die PS3 spielen sollte: Injustice, The Last of us, Beyond- Two Souls, um nur einige zu nennen. Ich denke, ich werde das Jahr auch ohne die Next Generation Konsole sehr gut überstehen. Es gibt ja noch mehr als genug zu tun...

Mittwoch, 20. November 2013

Auf zu den Pikten, beim Teutates!




"Die spinnen, die Römer!", eines der prägensten Zitate aus der Comicwelt. Jung und alt konnten über Jahrzehnte über die aberwitzigen Abenteuer zweier Gallier schmunzeln. Die Schöpfer Uderzo und Goscinny verknüpften historische Hintergründe mit Slapstick und viel Wortwitz und schufen 1959 den wohl berühmtesten Exportartikel Frankreichs!
Als 1977 Rene Goscinny verstarb, musste Albert Uderzo die Serie alleine weiterführen. Zeichnerisch sah das ganze zwar perfekt aus, aber den bissigen Humor von Texter Goscinny konnte Uderzo nicht kopieren. Die Hefte nahmen demnach an Qualität ab.
2009 erschien dann der letzte eigenständige Band (wenn man von den Kurzgeschichten absieht). Mit Band 34 "Asterix & Obelix feiern Geburtstag" war dann Schluss.

Im Oktober 2013 dann die Sensation! Uderzo hat ein Nachfolgeteam, bestehend aus Zeichner Didier Conrad und Texter Jean- Yves Ferri bestimmt, die nun die Abenteuer des beliebten, gallischen Dorfes weiterführt. Als ich diesen Band dann in den Händen hielt, bekam ich eine Gänsehaut.
Noch heute arbeite ich daran, jeden Band zu besitzen und ich kaufe nun seit mehr als 20 Jahren ab und zu ein Album- es fehlen aber noch gut die Hälfte!
Da die Geschichten jedes Bandes für sich alleine stehen, kann man sie in einer völlig beliebigen Reihenfolge lesen und fehlende Bände später ergänzen.

Doch taugt der neue Band "Asterix bei den Pikten" etwas oder ist der Abgang Uderzos nun das Ende?

Wie gewohnt beginnt die Handlung im kleinen, gallischen Dorf. Es ist Winter und als Asterix und Obelix an den Strand gehen um Treibgut zu suchen, finden sie einen riesigen Eisblock, in dem ein Pikte eingeschlossen ist. Schnell ist der Neuankömmling aufgetaut und sorgt für viel Wirbel unter den Bewohnern. Schon wird klar, das Mac Aphon, so der Name des Pikten, zurück in seine Heimat muss. Also begleiten ihn Asterix und Obelix auf seiner Reise über die See. Von Piraten, römischen Soldaten, bis zu Seeungeheuern, ist natürlich alles dabei. Auch die Pikten geben mit ihren eigenwilligen Bräuchen Asterix viele Fragen auf. Mit viel Witz und tollen Zeichnungen, die Uderzo in nichts nachstehen, beginnt ein neues Abenteuer rund um Intrigen, Verrat und einer großen Liebe- echter Shakespeare im Asterixstil.

Auch nach 54 Jahren sind die Abenteuer der beiden Gallier nicht veraltet und man bekommt wirklich alles geboten, wie man es von Kindheit an gewohnt ist. Wortwitze, lateinische Zitate und viel Gebrüll inklusive. Bleibt nur zu hoffen, dass Ferri und Conrad noch einige Abenteuer verfassen, bevor sie auch zu alt dafür sind!

Dienstag, 12. November 2013

Mach's noch einmal Thor




Wir befinden uns mitten in der zweiten Phase der Avengers und mit Thor 2: The Dark Kingdom wird Marvels Filmuniversum um ein weiteres Kapitel erweitert. Diesmal bekommen es die Asen, wie die Bewohner Asgards genannt werden, mit dem Dunkelelfen Malekith (Christopher Eccleston) zu tun. Der, wie alle Bösewichte, nichts besseres vor hat, als das gesamte Universum in Schutt und Asche zu legen. Helfen soll ihm dabei eine Waffe namens Äther, die rein zufällig Thors irdischer Liebe Jane Foster (Natalie Portman) in die Hände, bzw. in den Schoß fällt. Und wie der Zufall so will, bilden alle Reiche Asgarts gerade zu dieser Zeit eine Verbindung, damit das mit der Vernichtung noch besser funktioniert. Thor ( Chris Hemsworth) hat also alle Hände voll zu tun und muss sogar ausgerechnet Halbbruder Loki ( Tom Hiddleston) um Hilfe bitten- das nenne ich doch mal Verzweiflung!

Mit viel Peng und Bumm wird dann London als Schauplatz für den drohenden Untergang gewählt und es fliegen förmlich die Fetzen, wenn Thor den Hammer schwingt, Blitze beschwört und Kopfnüsse verteilt. Seine Waffenbrüder stehen ihm wieder zur Seite, auch wenn sie scheinbar weniger als im ersten Teil zu tun bekommen, was ich etwas schade finde. In all dem Durcheinander schafft es der goldgelockte Göttersohn tatsächlich noch, seiner Freundin die Eltern vorzustellen. Und wie in jeder Beziehung ist der Papa (Odin- gespielt von Anthony Hopkins) nicht gerade von der Braut begeistert. Doch am Ende siegt bekanntlich immer das Gute und so kann ja auch nichts auf dem Weg zu Avengers 2 schiefgehen.

Der Humor des Films rettet über viele Story- Lücken hinweg. Tom Hiddleston ist nicht nur in seine Rolle als Loki hineingewachsen, er ist in jeder Szene überpräsent und spielt jeden gekonnt in den Hintergrund. Hier merkt man dem Darsteller den Spaß an der Rolle regelrecht an. Thor bekommt natürlich auch seine Minute oben ohne, für die Damen im Kinosaal. Nur der Bösewicht Malekith wird etwas stark in den Hintergrund gedrängt und bekommt nur wenig Text, was wirklich schade ist. Insgesamt ist Thor 2 jedoch ein äußerst gelungenes Sequel mit tollen Effekten, viel Action und Witz. Nur das 3D hätte man sich wieder sparen können, denn es bot selbst in den Effekten keinen Mehrwert. Nur hier und da mal ein bisschen Tiefe hat es nicht gelohnt, 2 Stunden lang eine Extrabrille auf der Nase zu haben. Da hat man viele Chancen verschenkt, um mit der Tricktechnik ordendliche Raumtiefe zu schaffen. 

Bleibt nur die abschließende Frage, auf welchen Film man uns nun mit der Bonusszene im Abspann vorbereiten wollte.

Freitag, 8. November 2013

Die Batman- Frage



Es wird ganz schön heiß diskutiert, wie es mit Superman und Batman im filmischen DC- Universum weitergehen soll. Christopher Nolan, der Schöpfer der Dark Knight Filme, hat es geschafft, die Messlatte für Comicverfilmungen recht hoch zu legen. Doch Nolan war schon ein ganz schöner Gauner, der mit "The Dark Knight Rises" keinen Raum für eine Fortsetzung ließ. Zwar spekulierten einige Fans darauf, dass Joseph Gordon-Levitt die Rolle des Robin übernehmen könnte, aber Christian Bale als Batman schied schonmal kategorisch aus.  Die Geschichte hatte ja auch mit Batmans Ruhestand ihr Ende gefunden. Und Christian Bale hat bereits sein "Nie wieder Batman!" verkündet. Die Frage war also berechtigt: Wer wird sein Nachfolger?
Da trommelte auch schon das Gerücht umher, dass man nun nach einem älteren, reiferen, in die Jahre gekommenden Batman suche und warf den Namen Josh Brolin in den Hut- Verzeihung- ins Cape.
Ja warum denn nicht? Zu einem reiferen, älteren Batman passt Brolin perfekt. In Men in Black 3 durfte er ja auch einen jungen Tommy Lee Jones spielen und dafür muss man auch schon alt aussehen.
Tja, Brolin hat es jedoch leider nicht geschafft, die spitzen Fledermausohren zu tragen, obwohl er mit  "Jonah Hex" bereits einen DC- Helden verkörpern durfte.
Die Wahl fiel statt dessen auf Ben Affleck?! Versteht mich nicht falsch: ich mag ihn wirklich. In "Dogma" oder "Good will hunting" fand ich ihn sehr gut, aber ist er wirklich Batman Material?
Klar, Comic Erfahrung hat der Mann. Er war ja schließlich Daredevil. Ja und wie es mit diesem Film an den Kinokassen weiterging, wissen wir ja noch. Obwohl ich den Film recht unterhaltend fand, was hauptsächlich am coolen Soundtrack lag.
Aber schon gab es da Rückendeckung von George Clooney. Der war überzeugt, Ben wird es schon schaffen! Echt jetzt? Der Mann, der im schlechtesten aller Batman- Filme mitspielte, glaubt an einen Erfolg?
Wenn das nicht beruhigend ist, weiß ich ja nicht.

Nach Superman- Man of Steel, wird der neue Streifen übrigens "Batman vs. Superman" heißen. Also wird das Superman Sequel mit Batman beworben. Hat da etwa das Filmstudio kein Vertrauen in den letzten Sohn Kryptons?
Dass hier der Man of Steel gegen die Fledermaus kämpft, muss wohl bedeuten, dass man sich die Graphic Novel von Frank Miller "Dark Knight returns" zum Vorbild nimmt. Wie nah man dann am Original bleibt, bleibt abzuwarten.

Aber ich möchte nicht zu voreingenommen sein und warte jetzt erst einmal einen Trailer ab, der wohl irgendwann 2014/2015 kommen wird. Dass man jetzt schon nach einer Darstellerin für Wonder Woman sucht, lässt zumindest vermuten, dass die Justice League bald ins Kino kommt.
Da bin ich ja mal gespannt.

Montag, 28. Oktober 2013

I'm no Superman!

Wie schon oft erwähnt, haben die Marvelstudios im Vergleich zu DC den Dreh raus, was die Verfilmungen ihrer Comics angeht. Bisher kann DC lediglich mit der Erfolgreichen Dark Knight Reihe von Christopher Nolan protzen. Mit Man of Steel von Zack Snyder erhoffte man sich nun, dieses Kunststück zu wiederholen.  Und man ging die Checkliste genau durch:
Christopher Nolan als Produzent dabei, Zack Snyder, der mit 300 schon bildgewaltig einen Comic umsetzte dabei, ein Cast- bestehend aus Russel Crowe, Kevin Costner, Diane Lane, Amy Adams, Laurence Fishbourne- dabei!
Musik von Hans Zimmer, dem Komponistengott Hollywoods, dabei! Ein erwachseneres Kostüm von Superman, ohne rotes Höschen, dabei! Also muss es doch klappen, oder? Oder? ODER?

Nein. Superman, mal wieder der Fluch der Filme! Selbst Bryan Singer, seines Zeichens der Macher der ersten beiden X-Men Verfilmungen, die ja erst den Stein der Comicverfilmungen ins Rollen gebracht haben, hatte versagt. Was kann so schwer daran sein, den Klassiker unter den Superhelden angemessen und würdevoll umzusetzen? Wieso fiel es mit Christopher Reeve und so viel Trash leichter?

Zack Snyder, wohl wegen seiner Bildästhetik angeheuert, konzentriert sich eben mehr darauf, wie der Film auszusehen hat. Für Nebensächlichkeiten, wie Handlung, Dialog oder Figurtiefe hat der Mann eben keine Zeit. Klar, 300 wortkarge Spartaner konnten sich in Zeitlupe stilvoll durch Perser schlachten. Aber Superman war gerade als Clark Kent ein netter Kerl mit Hang zur Feigheit und großer Ungeschicktheit. Natürlich nur um jeden davon zu überzeugen, dass er niemals Superman sein kann- der Klassiker eben!
Aber jede Menschlichkeit wurde Clark geraubt. Als Kind zwar ein Außenseiter, wird er hier zum kühl distanzierten Alien abgestempelt, der zu Menschen nunmal keinen Draht hat. Ihm seinen Vater zu töten, in einer der dümmsten Szenen der Filmgeschichte, hilft da auch nicht weiter. Wirklich? Clarke als Halbwaise? Wofür? Das Rachmotiv bleibt aus. Der Tot des Vaters als sinnloses Opfer dafür, dass die Welt noch nicht bereit für Superman ist? Gerade hier hätte Clarke ein Mensch sein können und auf die Regeln pfeiffen können- den Vater retten, sich den Menschen zeigen, einen Fehler machen. Superman braucht Fehler, sonst wird er langweilig, sonst fehlt die Identifikation, das Menschliche! In keiner Filmminute mag der Funke zum stählernden Sohn Kryptons überspringen, eben auch wegen seiner schweigsamen und passiven Art. Superman tut nichts, interagiert nicht. Er braucht weder seine Zeit, um mit den Kräften zu experimentieren, noch hat er es nötig sich an kleinen Heldentaten zu üben. Nein, gleich ist alles perfekt.

Was die Nebendarsteller angeht, so haben sie im Film, bis auf Russel Crowe, nichts zu tun. Lois Lane, ein Alienstalker, schleicht sich respektlos in jede Szene nur um dann herumzustehen und darauf zu warten, gerettet zu werden. Toll! Das Militär unentschlossen, sieht scheinbar nur zu, wie ihr Planet bedroht wird. Da lässt man lieber Superman in Handschellen vorführen, um Stärke zu zeigen. Aber General Zod schauen sie nur bei der Arbeit zu, man will ihn ja lieber nicht stören.
In der Endsequenz dann das Trauerspiel. Man zerstört den Stadtkern von Metropolis. Die Bürger werden zu einer Meute von Hirnis, die immer geradeaus vor einstürzenden Häusern fliehen, stehen bleiben, nur um dümmlich in den Himmel zu starren. Das übliche Klischee, dem auch New York bei den Avengers zum Opfer fiel, doch hier blieb die Stadt größtenteils heil. Da konnten 5 Helden gegen eine ganze Armee bestehen. Superman hingegen hat mit einer Handvoll Gegnern genug zu tun und kann die Stadt nicht vor der totalen Zerstörung retten. Eine Anspielung auf den 11. September vielleicht? Wenn ja, dann war dies völlig unnötig.

So blieb auch dieser DC Film seinen Erwartungen weit zurück. Man hat gezeigt, dass man auch mit guten Zutaten und einer tollen Küche alles versauen kann. Schade. Aber keine Sorge! Der Film wird ja fortgesetzt. Batman vs. Superman. Und Ben Affleck als dunkler Ritter! Was soll denn da noch schief gehen? So ziemlich alles eben- wie es bei DC so üblich ist.

Samstag, 26. Oktober 2013

Auf ein Neuess: Start der zweiten Staffel von Arrow

Irgendwie scheint es ja mit DC und Comicverfilmungen nicht so zu klappen, sieht man mal von Batman und Superman ab. Doch wenn man zu Konkurrent MARVEL rüberschielt, bemerkt man schon, dass fast jeder Held dort den Sprung auf die Leinwand geschafft hat- abgesehen von Dr. Strange natürlich.
Im Hause Detective Comics läuft es dafür mit TV Serien um so besser: Smallville lief bis zur 10. Staffel erfolgreich und nun kommt auch die zweite Staffel von Arrow neu im TV.

Nach dem explosionsgeladenen Staffelfinale von Arrow Season 1 meldet sich nun Oliver Queen zurück.
Hatte er zuvor noch akribisch Namen in einem Notizbuch seines Vaters abgearbeitet, spürt Queen nun, dass er weg vom Vigilantentum und hin zum Helden muss. Doch gerade bei (Ex)Freundin Laurel steht es um Arrows Ruf nicht gerade gut. So macht das Mädel den maskierten Rächer für das Ableben ihres Freundes Tommy verantwortlich und beginnt eine Hexenjagd. Auch die Mutter von Oliver Queen hat es nicht gerade leicht. Nachdem sie die Verantwortung für die Explosionen in der Stadt übernommen hat, sitzt sie nun wegen mehrfachen Mordes in Haft.
Wie gewohnt wird die aktuelle Handlung von Rückblicken auf die geheimnisvolle Insel unterbrochen, um mehr von Oliver Queens Verwandlung zu zeigen. Immerhin gehört ja einiges dazu, um sich vom verwöhnten Playboy zu einem Elitebogenschützen zu mausern. Ob hier vielleicht die Gesellschaft der Schatten etwas damit zu tun hat? Ein gewisser Ras' Al Gul wurde immerhin in den neuen Folgen erwähnt!

Der Auftakt der zweiten Staffel verspricht wieder einmal sehr viel Action und deutet neue Charaktere aus dem beliebten DC Comic- Universum an. Es wurde im Vorfeld schon der Flash angekündigt und ich bin gespannt, ab welcher Folge er durchs Bild flitzt. Auch stehen noch Figuren, wie Red Arrow und Black Canary bereit, deren Alter Egos bereits in der Serie auftreten.




Sonntag, 20. Oktober 2013

Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. oder: Das völlige Fehlen von Marvel in einer Marvel-Serie

Ja, nach dem superlativen Avengers Kinofilm habe ich mich gefreut wie ein Schnitzel, dass Marvel nun an einer TV- Serie namens Marvel: Agents of S.H.I.E.L.D. werkelt. Zwar habe ich Avengers mehr wegen der Superhelden geguckt, aber Joss Whedon ( das Mastermind hinter Buffy, Angel und Firefly) als Serienmacher in Aktion zu erleben, ist immer wieder ein ganz großes Vergnügen. In den meisten Fällen schafft er es nämlich, einen ansehnlichen Cast zusammen zu trommeln, in seinen Geschichten viel Witz einzubauen und kurzum Serien zu erschaffen, die später zur Popkultur unserer Zeit zählen! Also war für mich der Fall klar: die neue Marvel TV Serie MUSS einfach ein Hit werden.

Nun ist es Oktober 2013, bereits 4 Folgen liefen in den USA und ich konnte mir vorab schon einen kleinen Eindruck machen, wie die Serie so läuft.

Der Inhalt von Agents of S.H.I.E.L.D. ist klar: Die Organisation unter Leitung von Nick Fury ist eine Art FBI mit einem heißen Draht zu Superhelden. Immerhin haben sie die Avengers- Initiative gegründet, um unsere Welt vor Superschurken zu schützen. Im Kinofilm Avengers konnten wir ja bereits sehen, was S.H.I.E.L.D. ausmacht. Hightech- Spielsachen, inklusive eines fliegenden Flugzeugträgers ( Helicarrier) und vieler Hochglanz- Computerdisplays bei deren Anblick selbst Tony Stark einen Nerdgasm bekommen würde.

Doch für eine TV Serie muss man natürlich die Hollywood Stars, Samuel L. Jackson ( Nick Fury) inklusive, abziehen. Allein aus Budgetgründen verständlich.
Aber genau das ist eben das Problem dieser Serie. S.H.I.E.L.D. ohne Nick Fury? Eine Marvelserie ohne Superhelden? Ohne Superschurken? Könnte ein Reinfall werden.

Es ist zwar verfrüht, nach bereits 4 Folgen eine ganze Serie zu bewerten, aber für einen ersten Eindruck wird es vorerst reichen. Die Serie ist etwas langweilig. Ja, jetzt hab ich es gesagt! Sie ist langweilig. Gut, Agent Coulson (Clark Gregg), ist hier die Hauptperson, der ganze Rest um ihn sind jedoch austauschbare Schönlinge, wie Brett Dalton, Chloe Bennet, Iain De Caestecker und Elizabeth Henstridge. Diese Gesichter hat man unmittelbar nach dem ersten Sehen wieder vergessen. Einzig Ming-Na Wen konnte mich als knallharte Agentin mit dunkler Vergangenheit überzeugen und sie setzt das Durchschnittsalter des Cast auch etwas nach oben. Ich verstehe die TV- Bosse auch nicht. Gerade in einer Serie um Agenten haben halbe Teenies nichts zu suchen. Oder glaubt man ernsthaft, dass im FBI nur Kinder herumrennen. Agent wird man doch erst, wenn man etwas Erfahrung hat, oder nicht?!

Das völlige Fehlen von Marvel- Helden und Schurken macht sich aber schon bemerkbar. Dabei könnte man gut jene Helden verwursten, die keine aktuelle Verfilmung haben- Beispiele hierfür wären Luke Cage, Antman, Wasp, Daredevil, Iron Fist, Black Cat,  Ms. Marvel, Spiderwoman, She Hulk, Black Panther, Mockingbird, Vision usw. Die richtigen Rächer wie Thor, Ironman, Captain America, Black Widow und Hawkeye hätte man neu besetzten können. Gerade bei den maskierten ( Capt. America, Ironman) wäre es leicht gewesen und Hulk ist ja eh computeranimiert.

Aber warten wir weitere Folgen ab. Vielleicht kommen ja noch solche Ideen. Immerhin fehlt bis jetzt auch ein Bösewicht in der Story. Wer weiß? Vielleicht wird es ja wieder Loki ( Tom Hiddleston)???

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Hang on, Iron Man

Ja, in den 2000ern ins Kino zu gehen, war eine wahre Freude. Comicverfilmungen waren da nämlich noch etwas besonderes und nachdem man die Batman- Reihe mit Batman und Robin versenkt hat, kamen erstmals wieder positive Gehversuche wie Bryan Singers X-Men und Sam Raimis Spiderman mit überraschend guter Qualität. Doch das ist lange her und seit Marvel, das Haus der Ideen ( gute, wie auch schlechte) selbst fleißig Filme produziert, sind Comicverfilmungen nichts neues mehr.

Wir schreiben das Jahr 2013 und befinden uns am Anfang der zweiten Phase der Avengers. Wir erinnern uns: Phase eins bestand aus Ironman 2; Captain America, Incredible Hulk  und Thor , bis es mit Avengers endete. Jetzt schwappen die Fortsetzungen zur Fortsetzung ins Haus und mit Ironman 3 macht Marvel Studios die erste hauseigene Trilogie voll.

Aber ist Teil 3 der Filmreihe um Tony Stark ( brilliant gespielt von Robert Downey Jr.- wie immer!!!) nun auch der Höhepunkt oder nur ein gefaxtes Fax, das nocheinmal durch das Faxgerät gejagd wird- also blasser als das Original?!  Iron Man 3 scheint wieder einmal alles in zwei Lager zu spalten. Auf der einen Seite stehen positive Kritiken und ein Einspielergebnis, dass den Film zu den 5 erfolgreichsten Blockbustern aller Zeiten werden ließ- auf der anderen Seite wird gemosert, dass man hier den eigentlich schlechtesten Teil der Serie vor sich hat. Wirklich?

Über die Story sei mal soviel gesagt: Der Mandarin, ein Superschurke mit dem Hang zur Theatralik und einem eigenen You Tube Account, terrorisiert die USA mit Bombenattentaten und erklärt den Vereinigten Staaten per Videobotschaft den Krieg. Oscarpreisträger Ben Kingsley ( er war mal Ghandi) spielt den Oberbösen mit einer biblischen Ruhe und einer Präsenz, die in gutem Gegensatz zum hibbeligen und äußerst egozentrischen Tony Stark steht, der nur einen Schritt vom Säufer entfernt ist.

Als Tony Stark dann noch Mandarin herausfordert und sogar die Adresse im TV preisgibt, ist klar, dass bald ein Abrisskommando für den Rückbau des Stark- Anwesens bereit steht. Batman hätte angesichts dieser Indiskretion einen Facepalm abgegeben. Aber es weiß ja sowieso jeder, dass Stark der Iron Man ist- also ist es nun eh zu spät.

Nebencharaktere wie Pepper ( Gwyneth Paltrow); Leibwächter Happy ( Jon Favreau) und James Rhodes/ War Machine ( Don Cheadle) sind wieder mit dabei. Angeblich seien ihre Rollen im Vergleich zum Filmvorgänger wohl blasser geworden, aber stimmt das? Hah! Wenn ich schon so frage, was?
NATÜRLICH nicht! Klar, ist Iron Man 3 eine one man show und Robert Downey Junior ist nun mal der Star! Aber Regisseur Shane Black baut sämtliche Nebenfiguren gut ein und legt ihnen auch wichtige Worte in den Mund, anstatt sie tatenlos in den Bilshintergrund zu verbannen. Ob Pepper, mit Superkräften aufdreht, Happy ein paar Schläge verteilt oder Rhodes im Iron Patriot Kampfanzug herumfliegt. Ohne diese Charaktere wäre es nur halb so schön.

Wie ihr schon merkt, finde ich den Film wirklich sehr gelungen und auch der Plot Twist in der Filmmitte hat mich breit grinsen lassen. Seht euch den Streifen also selbst an, da er aus der Fülle der Comicfilme deutlich hervorsticht und vieles neu erfindet, statt nur zu kopieren. Einzig diese lästigen 3D Features kann man sich getrost sparen- die 2D Version tut es allemal. Und bitte nach dem Abspann schön sitzten bleiben! Ihr kennt doch das gute alte Spiel mit der versteckten Bonusszene...

Montag, 14. Oktober 2013

Fantastic Four, die Familie, die ich nie hatte

Gerade hat mich wieder die Leselust gepackt, wie es auf Zugreisen immer so ist. Der Bahnhofsbuchhandel ist ja auch eine Halle der Versuchungen. Jeden Falls sprang mir gleich das neue Comic der Fantastic Four in die Augen. Klar, nach Marvel Now!- dem Neustart der Marvel Comics habe ich von den Fantastics lange nichts gehört. Für 12,99 Euro war es auch noch erschwinglich. Dann noch gezeichnet von meinem alten Lieblingszeichner Mark Bagley, der mich in den 90ern mit Spiderman angefixt hat! Was kann also schon passieren? Gegriffen, gekauft, gelesen. Und ich muss sagen, gar nicht mal schlecht der Auftakt!

Reed Richards, der George Clooney unter den Marvel Helden, hat ein großes Problem. Seine Moleküle sind instabil. Obs am Alter liegt? Was so harmlos mit dem Biss eines T-Rex anfängt, könnte ein ernstes Problem nach sich ziehen, denn wenn seine Kräfte nun versagen, könnte der Gummimann, der von Ben Grimm liebevoll "Stretch" genannt wird, wohl bald an Spannkraft verlieren. Das Superhirn Reed braucht also eine dringende Lösung für seinen Mutantenkrebs und beschließt, mit einem Raumschiff/ Zeitmaschine durchs All zu tuckern, um ein Element zu finden, was seinen Zustand wieder heilt. Weil die Frau Gemahlin das nun gar nicht toll findet, nun alleine auf die Kinder aufzupassen, während der Gatte durch Zeit und Raum düst, hat Reed auch gleich die rettende Idee. Und so nimmt er alles mit an Bord, dass irgendwie in Verbindung mit den Fantastic Four und der Future Foundation steht und ab gehts auf einen intergalaktischen Roadtrip mit Kind und Kegel. Und die Reise führt zu menschenfressenden Planeten, einer Alienrasse, die die Fantastic Four für Götter hält und den üblichen Streichen zwischen der Fackel und dem Ding.

Und wenn man mit einer Zeitmaschine unterwegs ist, kann man ja nach wenigen Sekunden wieder in New York auftauchen und war nie weg. Doch nur für den Fall, das etwas schief geht- und bei Marvlel geht immer etwas schief, gibt es auch schön eine Fantastic Four Urlaubsvertretung in Form von: Medusa ( Inhumans), She-Hulk ( Bruce Banners grüne Cousine); Antman ( Rächer) und Darla ( Rockstar und Freundin der Fackel). Da kann ruhig Dr. Doom persönlich kommen- geht schon schief!

Schade, dass der Lesespaß nach ca. 100 Seiten wieder vorbei war, aber zur Not lese ich es eben nochmal.