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Donnerstag, 21. Februar 2019

Kampf der Titanen




Beurteile niemals ein Buch nach seinem Einband. Das ist quasi so eine Weisheit, die von den Großeltern stammen könnte. Mit Titans, der neuen DC Serie ist das genauso. Erste Setfotos und Kostümdesigns ließen nicht viel Gutes erahnen. Besonders Starfire, die mehr nach einer Prostituierten aus Harlem aussah, konnten die Fans nichts anfangen. Da sahen manche Cosplayer einfach besser aus. Trotzdem gab ich der Serie mit Episode 1 eine faire Chance und wurde nicht enttäuscht.
Der harte Stil, brutale Kämpfe und ein düsterer Look, ließen keinen Zweifel daran, dass sich die Serie sehr ernst nimmt. Brenton Thwaites als desillusionierter Ex- Robin Dick Grayson, zieht die Sympathien auf sich und bleibt stets plausibel. Dabei rutscht Robin hin und wieder auf die dunkle Seite und vergisst manchmal, mit dem Schlagen ins Gesicht aufzuhören, selbst wenn der Gegner schon Matsch ist. Die 11 Episoden folgen der jungen Raven ( Teagan Croft), die ihre magischen Kräfte entdeckt und von einer fröhlichen Killerfamilie gejagt wird.
Mit Robin, Starfire, Raven und Beastboy ist eine gesunde Mischung an unterschiedlichen Kräften vertreten und ein kleiner  Vorgeschmack auf die Doompatrol verspricht ebenfalls viel Unterhaltung, die mit einem Trailer angekündigt, bald selbst in Serie geht.
Wer also mit dem Arrowverse gut gefahren ist, wird sich auch an Titans erfreuen können. Selbst, wenn der Look gewöhnungsbedürftig ist, sind Charaktere und Story sehr gut gelungen. Noch ist die erste Staffel auf Netflix zu sehen. Wer also noch Interesse hat, sollte einmal reinschauen. Einziger Wermutstropfen bleibt das offene Ende, welches mit dem Begriff Cliffhanger noch wohlwollend umschmeichelt wird.