Alles rund ums Thema mit der Sprechblase. Von Heftchen, Alben, bis zu den zahlreichen Filmen, Serien und Spielen- eben was so anfällt...
Titelbild
Montag, 14. November 2022
Phase 4 ist endlich zu Ende!
Montag, 17. Oktober 2022
Ist das Marvel oder kann She- Hulk weg?
Es ist schon etwas ärgerlich, wenn man sich anschaut, was aus dem MCU geworden ist. Disney/ Marvel versucht derart von seiner Erfolgsformel zu flüchten, dass man den Misserfolg gerade zu herbeisehnt. Bei der neusten Serie aus dem Streamingdienst der Superheldenhölle wird mit She- Hulk eigentlich eine Figur mit reichlich Potenzial rekrutiert. Dass Marvel verstärkt auf Frauenpower setzt und bei Männern höchstens noch nach "alles-bloß-keine-Weißen" castet, ist dabei noch zu verschmerzen. Tatsächlich war der weiße Mann mittleren Alters derart überpräsent, dass Abwechslung gar nicht verkehrt ist. Und die weiblichen Helden haben viel zu bieten: galaktische Kriegerinnen; Spione und wütende Gammafrauen! Was kann da schiefgehen? Leider so ziemlich alles. Die negativen Stimmen ertönten bereits beim Trailer der Serie She- Hulk. Da war das ganze Elend höchstens zu erahnen. Vom Twerken oder dem verpatzten Finale war da zumindest noch keine Spur. Doch allein die Spezialeffekte wirkten, als hätte sich Disney/Marvel eine Hulkin bei Wish bestellt.
Eine Anwaltscomedy mit Superheldeneinschlag hätte dabei gar nicht schlecht sein können und gelegentliche Durchbrüche der vierten Wand sind bei Comichelden nicht unüblich. Mit Hauptdarstellerin Tatjana Maslani hat man sich auch ein gutes Talent gesichert. Spätestens seit Orphan Black weiß man um ihre Wandelbarkeit. Doch diesmal überwiegen leider die negativen Aspekte der Live-Action-Serie Nummer 7 aus dem Marvel Kosmos. Eine Story gibt es quasi nicht. Unsere Hulkin hat zwar am Anfang so etwas wie eine Entstehung mit Bruce Banner als Mentor. Der wird jedoch schnell abgewatscht, da er ja am Ende des Tages einer von diesen Männern ist. Dass Bruce ein guter Wissenschaftler ist und zu den hellsten Köpfen des Marvel- Kosmos zählt ist da genauso egal, wie die Tatsache, dass er als Hulk so ein klein wenig Erfahrung hat. Derartige Expertise ist aber unnötig, da ja She- Hulk alles weiß und alles kann. Sie zeigt dem Hulk auch gleich, dass sie im Yoga, der Selbstkontrolle und dem Erzeugen von Schallwellen einfach besser ist- ganz, wie es sich eben für einen echten Mary Sue Charakter gehört. Die nächsten Männer in der Serie wollen sie auch gleich vergewaltigen, ausrauben oder beruflich an der kurzen Leine. Das Männer furchtbar sind, erzählt jedoch so ziemlich jede Franchise neuerdings unentwegt, sei es nun Star Wars oder das MCU.
Dabei sind so manche Einblicke in Jennifer Walters Psyche doch ganz interessant. Bis sie natürlich gegen den Zwang rebelliert, sich in She- Hulk zu verwandeln. Das wäre ok, würde sie die grüne Gammafrau nicht selbst bevorzugt einsetzen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Bei der Hochzeit ihrer Freundin oder mit einer Dating-App zum Beispiel. Man hätte von einer Anwältin etwas mehr Selbstbewusstsein erwarten können. Doch sowohl der Heldenalltag als auch ihre Arbeit als Anwältin bleiben auf der Strecke. Ihre juristischen Fälle werden von Scharlatanen und Idioten- kurz Männern dominiert, die entweder unfähig, faul oder feige sind. Ein Heiratsschwindler der unsterblich ist und sich mit Scheintoden aus den Klauen der Exfrauen entziehen möchte, ein Möchtegern Zauberer mit geklautem Slingring oder ein Frosch- Held der seinen Ausstatter verklagt und anschließend entführt. Die Fälle werden dann im Gericht superschnell abgehandelt, ehe Jennifer sich dann endlich in einer Bar dem gepflegten Suff hingeben kann. Das ist auch besser so, da sie zur Lösung der Streitfälle weder recherchiert, noch sonstige Arbeit leistet. Und wenn man kurz davor ist, zu erkennen, dass die Autoren kein Plädoyer schreiben können, bricht einfach eine Schurkin durch die Wand und stört die Verhandlung. Warum? Das wird nicht erklärt. Wozu auch?
Die letzte Folge hat dann leider weder versucht, die losen Handlungsfäden sinnbringend zu verknüpfen, noch überhaupt einen Konflikt zu lösen. Es wirkte wie der Trotz der Macher, dass jede Kritik vergebens ist und eigentlich auch alles egal ist. Statt die Autoren hier eine gute Geschichte auffahren, neigen sie nur dazu, dem Zuschauer den grünen Stinkefinger zu zeigen. Ist She- Hulk also eine Serie für Fans oder eine Abrechnung mit den Fans? Das einzige, was jedenfalls toxisch ist und gecancelt gehört, ist diese Serie und seine Autor:Innen!
Donnerstag, 13. Oktober 2022
Ein Phantom kehrt zurück
Es war irgendwann in den 90ern: da saß Klein- Larsiboer vor dem Fernseher und sah die Zeichentrickserie der "Defenders of the Earth". Ein mutiges Heldengespann, das sich aus Charakteren, wie Flash Gordon, Mandrake, Lothar und dem Phantom zusammensetzte. Letzteres begeisterte mich besonders. Der wandelnde Geist mit der Kraft von 10 Tigern versetzte seine Gegner in Angst und Schrecken. Von der Geschichte dieses Helden, der 1936 durch Lee Falk geschaffen wurde, wusste ich nichts. Bis ich eines Tages in einem abgeranzten A & V Laden auf ein paar vergilbte Bastei- Comics stieß. Das Phantom war hier in schwarz, weiß und rot abgedruckt. Mehr Farben gab es hier leider nicht. Es folgte noch ein Spielfilm mit Billy Zane in der Hauptrolle und dann endete mit der oben genannten Zeichentrickserie auch jedes Lebenszeichen des lila Helden mit der winzigen Maske. Bis plötzlich 2022 in einem Zeitschriftenladen das erste Heft auslag. Zugegeben, mit fast 10 Euro ein ganz schöner Brocken, dafür aber mit 100 Seiten auch sein Geld wert. Und da war es wieder: das Phantom! Und diesmal sogar in bunten Farben. Zugegeben, der Zeichenstil der ersten Geschichte wirkten klobig und wenig detailliert, aber das Phantom in Action zu sehen hatte etwas ganz besonderes. Zwar ist das Heftformat in Übergröße ungewohnt und mag nicht so recht zum heutigen Zeitgeist passen aber vielleicht ist das ja auch so gewollt. Man möchte alte nostalgische Gefühle beschwören. Und eins ist sicher: Die Macher dieses Magazins bei Zauberstern Comics sind echte Fans. Anders lässt es sich nicht erklären, einen mittlerweile in Vergessenheit geratenen Helden ungefragt aus der Mottenkiste der Vergangenheit zu holen. Für mich auf jeden Fall die Überraschung des Jahres!
Donnerstag, 30. Juni 2022
Marvel hat es geschafft!
Die 4. Phase des MCU war schon nach seiner Ankündigung für mich recht befremdlich. Warum mussten es so viele Disney Plus Serien sein? Wo sind die ganzen Filme? Aus einer unschlagbaren Formel und mit der Unterstützung der ganzen Fans im Rücken, hatte Marvel nun die Aufgabe, einen Streamingdienst mit Inhalt zu befüllen. Das wurde nun wichtiger, als das Erzählen guter Geschichten. Auf dem Papier sahen Serien wie Loki oder Moon Knight noch ganz interessant aus und sie schafften es wenigstens, dass ich eingeschaltet habe, wenn eine neue Folge auf Sendung ging. Bei der Ankündigung von "Ms. Marvel" war ich da eher skeptisch. Aber als jemand, der offen gegenüber Neuem ist, habe ich mir die ersten zwei Folgen angesehen. Und was soll ich sagen? Es interessiert mich einfach nicht. Dank Spider- Man hatte ich eigentlich nichts gegen Teenage- Superhelden. Dank "Blank Panther" war ich bereit, mich in eine fremde Kultur zu stürzen. Doch beides wurde in "Ms. Marvel" derart öde inszeniert, dass ich nach zwei Folgen spürte, dass ich keine dritte Folge brauche. Schon bei den Comics habe ich einen Bogen um Kamala Khan gemacht. Weil das Thema wie ein Girlie- Teen Abenteuer daher kam und ich mich weder im richtigen Alter noch sonst in dieser Zielgruppe wiederfinde. Gerne dürfen die Abenteuer eines Superhelden nebenbei durch kulturelle und soziale Probleme aufgewertet und vertieft werden. Mittlerweile ist es anders herum und in einer Sozialkritik dümpelt im Hintergrund noch irgendwo ein Held herum. Das ist mir zu wenig und so mache ich lieber was anderes mit meiner Zeit. Das ist schade, denn ich war vom MCU einmal überzeugt, dass es keine schlechten Geschichten geben könnte. Wie wenig ich damals noch wusste! Wenn jetzt natürlich bei Serien, die ich nicht schaue auch noch Erklärungen und Verweise lauern, die mich den Anschluss an kommende Marvel Filme verpassen lassen, muss ich mich wohl oder übel vom MCU verabschieden. Nur zu dumm, dass Konkurrent DC einfach gar nichts auf die Reihe kriegt. Marvel hat es jetzt jedenfalls geschafft, mir das Interesse an Marvel zu nehmen. Das nenne ich mal Fanservice!
Sonntag, 1. Mai 2022
Viel Glück damit...
Dienstag, 19. April 2022
Dann behaltet eure Next Gen Konsolen...
Mittwoch, 6. April 2022
Warum das Sonyverse scheitern wird...
Es ist schon eine Patt- Situation, in der sich Sony befindet. Da hat man die Rechte an Spider- Man und all seinen Schurken und weiß nichts damit anzufangen. Zwar ist man mit Hilfe von Disney/ Marvel recht erfolgreich, den Wandkrabbler fürs große Kino zu inszenieren, doch für die zahlreichen Gegenspieler der Spinne reicht es leider nicht. Hatte Venom noch das Glück, mit Humor über viele Makel hinweg zu täuschen, gelang das mit Morbius, Dank des Fehlens von Lachern, nicht. Es wirkt, als hätte Sony keinen Plan, wie man Spider- Man zu einer fulminanten Rückkehr verhelfen könnte. Wie auch? Wenn man Venom in jedem Film gegen einen Symbionten antreten lässt und Morbius Gegenspieler auch "nur" ein Vampir ist, bemerkt man das Problem. Schurken haben nur einen Gegenspieler: und das ist eigentlich ein Held. In Sonys Falle Spider- Man! Weder Venom noch Morbius sind dafür gedacht, sich gegen ihresgleichen zu stellen auch wenn Carnage eine prominente Lösung darstellt. Und andere Helden als Spider- Man sind nun mal bei Marvel und Disney unter Vertrag. Es bleibt also zu befürchten, dass Sony zwangsweise alle Schurken zu Helden umfunktionieren muss. Und so wird mit Venom 3- sollte da je einer kommen- Toxin der nächste Symbiontengegner für Eddie und seinen best Buddy werden. Ob der zukünftige Kraven- Film auch zwei Jäger zeigt, die sich bekämpfen? Oder wird Madame Web gegen Mister Web antreten müssen?
Zur Zeit wirkt es, als hätte man sich einen MCU Film gewünscht und die Lieblingstante ist im Laden auf ein Plagiat aus China reingefallen. Nur weil Marvel auf dem Film prangt, ist es eben doch nicht von Marvel. Das ist schade. Hätte man doch besonders mit Morbius einen Drakula- Horror- Film machen können, der gruselig, blutig und düster ist. Hat man aber nicht. Stattdessen gibt's am Ende eine ähnliche CGI- Keilerei, wie bei Venom und Riot. Viel Slow Motion und ein Übermaß an Chaos, sodass man nicht mehr weiß, wo oben und unten oder gut und böse ist. Copy- Paste also.
Es muss vor allem bitter für Jared Leto sein. Sollte er davon träumen, einmal in einem coolen Comicverse zu spielen, hätte er sich lieber bei Disney beworben. Jetzt muss man fürchten, dass der Mime seinen Ruf durch Morbius geschädigt hat. Und das tut mir sehr leid.
Für mich gibt es nur eine Lösung: Sony produziert nur noch mit dem MCU und macht dann lieber Playstation Spiele mit Spider- Man. Deal?