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Montag, 2. September 2019

Warum das MCU am Ende ist...


Ich bin ein ganz großer Fan der aktuellen MCU- Filme und freue mich über neue Trailer und Ankündigungen wie ein Schnitzel. Warum also so eine Überschrift? Weil ich seit der diesjährigen Comic Con und der D23 Messe ein sehr ungutes Gefühl habe, was Marvels Ausrichtung in den kommenden Projekten ist. Sieht man sich alles mal genauer an, bekommt man das Gefühl, dass mehr und mehr Geldgier, political Über- Correctnes und feministische Agenda über jeder Form der künstlerischen Kreativität steht. Und da auch einst das römische Reich zerfiel, kann dies nun auch den Marvel- Film- Olymp treffen.

1. Spider-Man ist raus!
Der Deal mit Sony ist geplatzt und der Grund ist das liebe Geld. Disney will ein großes Stück vom Kuchen ab. Immerhin konnte "Far From Home" die Milliarde knacken. Das ist Motivation genug, von den Einnahmen die Hälfte einzufordern. Sony sagt nein. Nun ist Spider-Man aus dem MCU raus und Sony macht wieder sein eigenes Ding. Dieses Ding wird dann zwar gegen die Wand gehen aber immerhin können nun Spidey und Venom aufeinandertreffen. Etwas, dass Marvel bisher verhindert hat. Da das MCU jedoch Spider-Man als legitimen Iron- Man Nachfolger aufgebaut hat, wird diese Figur jetzt fehlen. Und Starpower hat das neue MCU bitter nötig, jetzt, wo Iron- Man; Black Widow und Captain America abgetreten sind.

2. MCU goes Network
Was bedeutet das "C" im MCU? Na? Cinematic, also Kino. MCU steht demnach für ein Filmuniversum, dass sich im Kino abspielt. Denkt man. Doch dann kam bei der Comic Con in San Diego die Phase 4 Ankündigung. 5 Filme, darunter "Black Widow", Doctor Strange 2, Thor 4, Die Eternals und Shang- Chi. Dazu 5 Serien des Disney+ Streamingdienstes. Yeah! Black Widow kommt viel zu spät, Die Eternals kennt keiner und selbst Marvel Fans werden jetzt nicht unbedingt auf den Bruce Lee Klon Shang- Chi gewartet haben. Der Rest sind TV Serien, die Abonnenten anlocken sollen. Statt eines Loki- Films, oder Wintersoldier und Falcon- Teamups, alles nur Serie. Hier ist das Ziel klar: neue Streamingkunden zu gewinnen. Dass man die Grundidee des MCUs kaputtmacht und eigentlich Kinogänger vergrault, weil sie das Wissen der Serien nicht haben, wird ignoriert. Wer die Wanda-Vison Serie verpasst hat, kommt bei Doctor Strange 2 nicht hinterher. Insgesamt fehlten die großen Filmtitel und man merkt, dass es nur ein verhaltenes Echo auf diese Ankündigung gab. Mir geht es auch so.

3. Marvel ist "aufgewacht"
Weg mit den weißen Männern, her mit den Frauen! So ungefähr lautet die Mission einiger Kreativer in Hollywood. Und diesen sind Totalschäden, wie "Ghostbusters", "Oceans 8" und ein weiblicher James Bond zu verdanken. Marvel macht natürlich mit. Nur deshalb kommt Black Widow mal kurz zehn Jahre zu spät ins Kino. Nur deshalb wurde Captain Marvel so gepusht. Und nur deshalb soll "A- Force" kommen. Ein Avengers- Team, welches nur aus Frauen besteht. Wer ein Gefühl bekommen möchte, wie das aussieht, kann sich am Ende von Avengers: Endgame eine solche Szene ansehen, wo sich zufällig alle Helden nach Geschlecht sortiert haben. Wie man das eben in einer Schlacht so macht. Das wirkt natürlich überhaupt nicht erzwungen oder konstruiert und wird von den Fans mit Sicherheit sehr dankend angenommen.

Zusammenfassend kann es also nur noch bergab gehen. Sicher, mit "Blade", einer neuen Version der "Fantastic 4" und der Rückkehr der "X-MEN" ( die Marvel am liebsten in X-People umbenennen möchte, wegen Sexismus und so...), könnte nochmals frischer Wind in die Filme kommen, doch auf lange Sicht kann es nach Endgame und "Far From Home" nicht mehr besser werden. Oder was meint ihr?