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Mittwoch, 29. August 2018

Das Schnarch der zweiten Staffel




Jessica Jones und Luke Cage habe etwas gemeinsam. Nicht nur, dass beides Netflixserien sind und diese Helden zu den Defenders gehören, sie haben auch eine zweite Staffel beim beliebten Streamingdienst. Leider teilen sie noch etwas anderes: ihre zweiten Staffeln sind recht monoton. Statt am Ende einer Folge nicht anders zu können, als weiter zu gucken, ertappt man sich dabei, einfach abzuschalten. Zu sehr quält sich die Handlung voran. Ob Jessicas Jagd nach der Bösen Mutter oder Luke Cages Kampf gegen den  Bushmaster- es wird einfach nicht wirklich spannend. Man guckt einfach weiter. Es wird zur Pflichtveranstaltung.
Folgen müssen einfach weggeguckt werden, damit die Watchlist abgearbeitet wird.
Dabei fing es auf Netflix doch gut an. Jessica Jones, als Spinoff zu Daredevil, machte Spaß, war herrlich anders und konnte voll überzeugen. Die Ankündigung, dass Luke Cage folgte und in goldener Farbpalette und funkigem Soundtrack überzeugte, machte den Marvelfan zuversichtlich. Doch gerade der unverwüstliche Luke, Iron Fist und später der Punisher krankten einfach am fehlenden Spannungsbogen. Gefühlt passierte eigentlich nichts. Ein Umstand, der sich in den zweiten Staffeln- außer Daredevil- weiterzieht. Geht den Machern die Luft aus? Sind so viele Serien einfach nicht mit genügender Kreativität zu befeuern?
Es soll im September mit Iron Fist Staffel 2 weitergehen. Aber wird sich das überhaupt lohnen?
Vielleicht braucht es wieder den Erfolg eines blinden Anwalts aus Hell's Kitchen, um zu zeigen, welches Potenzial in den Serie stecken kann.
So, jetzt muss ich noch Luke Cage bis zum Ende gucken, dann ist das auch mal geschafft.