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Montag, 8. September 2014

Der elektrische Spiderman

Da geht sie weiter, die Operation Bildungslücke. Und nach Captain America- The Winter Soldier, durfte ich nun Amazing Spiderman 2- Rise of Electro bewundern. Fehlt nur noch der aktuelle X-MEN Film und ich bin wieder auf dem neusten Stand.

Mit dem 2012er Reboot von Marc Webb fragte ich mich, warum Spiderman wieder von vorne beginnen, wenn die Eindrücke von Sam Raimis Spiderman Trilogie doch noch so frisch sind. Aber angesichts der Neuerungen in der Spiderman Mythologie, von Parkers Eltern bis hin zu Gwen Stacey, war es wohl nötig, komplett neu zu beginnen.

Mit Amazing Spiderman 2 hat man dann endlich eine Fortsetzung, nach der hundertsten Entstehungsgeschichte von Spiderman und kann aus den vollen schöpfen! Und das macht der Film auch! Neben einem kurzen Auftritt von Rhino und einer Anspielung auf die Sinistren Sechs, wird besonders Schurke Electro ins rechte (blaue) Licht gerückt und beeindruckt durch geniale digitale Effekte.
Doch fangen wir bei der Handlung mal recht weit vorne an:

An dieser Stelle müsste jetzt das Bild verschwimmen und ihr könnt leise Harfenmusik im Hintergrund hören...

Peter Parker liebt New York und er liebt es Spiderman zu sein. Mit tollen Kamerafahrten durch die Häuserschluchten des Big Apple jagd die Spinne seine Feinde und sorgt für Sicherheit auf den Straßen. Doch nicht jeder New Yorker kann sich mit der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft anfreunden. Auch Parkers Privatleben wird durch den hohen Spinnenanteil im Tagesablauf unterbrochen. Er kommt zu spät zu Prüfungen, seiner Abschlussfeier an der Schule, Uni oder was auch immer- und versetzt die holde Gwen auch in regelmäßigen Abständen. Zwar nimmt sie's locker, da sie Parkers Heldendasein kennt und versteht, doch Peter wird immer häufiger damit konfrontiert, dass er Freundin und Superheld besser trennen sollte. Und so taumelt das junge Liebespaar zwischen Trennungsschmerz und Liebesschwüren derart hin und her, dass man kurz den (Spinnen-) Faden verliert und meint, gerade GZSZ zu schauen- nur eben mit besseren Schauspielern.

Und so sehr Peter versucht, Gwen zu schützen, so stark wird sie später SPOILER SPOILER usw.

Und da wäre ja auch noch Electro- der wohl schlechteste Elektriker aller Zeiten. "Kollege? Kannst du mal die Sicherung rausnehmen so lange ich an diesem wackeligen Stromkabel hantiere? Nein? Egal, dann mach ich es eben trotzdem.....WAAAAAAAAAHHHHHHH!" Und fertig ist der Superschurke mit all seinem Starkstrom Hautton und den coolen Effekten- na da hat sich der Betriebsunfall ja gelohnt- von der Berufsgenossenschaft wird er jedoch mangels Eigensicherung am Arbeitsplatz nix bekommen.

Auch Harry Osborne ist wieder mit von der Partie und zeigt in Rekordzeit den Wandel von Anakin Skywalker zu Darth Vader, ich meine zum Goblin. Schnell eine Erbkrankheit von Papa angedichtet bekommen, dann den Anzug mit dem Gleiter im Schrank abgestaubt und voila- Goblin!

Versteht mich nicht falsch: der 2. Amazing Spiderman macht großen Spaß und hat mit seinen verzweigten Handlungssträngen echt viel zu bieten- hätte aber besser auf zwei Filmen verteilt gehört, da sich die Handlungen gegenseitig Zeit stehlen. Ganz zu schweigen von Rhino, der hier geschlagene 60 Sekunden Screen Time hat. Aber da soll es ja mehr im 3. Teil geben, denn es wird ja eine Trilogie, mit 4 - 6 Teilen, wie es sich heutzutage für Trilogien gehört.

Fazit: Gerade wegen der großartigen Hintergrundgeschichte rund um Peter Parkers Eltern und Kindheit lohnt es sich, den neuen Filmen eine Chance zu geben. Endlich werden wir neue Schurken sehen, wenn man vom Goblin einmal absieht. Die Kämpfe sind toll, die Effekte ihr Geld wert und die Filme machen großen Spaß. Hatte Teil 1 noch große Horrorelemente dank dem Lizard, wird es jetzt mit Electro zu New Yorks größter Lichtshow! Nur der Humor hätte an manchen Stellen noch etwas mehr gedurft. Sonst ein sehr guter Streifen der Lust auf mehr macht! Weiter so, Spidey!!!

Montag, 1. September 2014

Guardians of the 3D




Wenn man bedenkt, wie lange ich dank der 3D Zuschläge und der allgemeinen Kartenpreise in Höhe einer Blue Ray nicht mehr im Kino war und ich Sachen wie Captain America: Winter Soldier, X-MEN- Zukunft ist Vergangenheit und  Amazing Spiderman 2 leider verpasst habe, bis sie dann im Heimkino für mich flimmern können- ist es ein Wunder, ausgerechnet für "Guardians of the Galaxy" ein Ticket gelöst zu haben!

War anfangs der Zweifel groß, als Marvel mit Artworks zeigte, dass es filmisch eine eher für uns unbekannte Truppe verfilmen möchte, schwand jeder Argwohn, als  der, zugegeben witzige, Trailer im Netz auftauchte.
Passend dazu erschienen auch bei Panini die neue "Guardians" Serie, um die große Bildungslücke über Marvels Wächter der Galaxie zu schließen.
Doch hat der lustige Filmtrailer bereits alles an Gags offenbart, was im 10. Film des Avengers Universums an Lachhaftem schlummert? Am Samstag, den 30. August, stellte ich dann den neusten Filmstreich auf die Probe.

Bereits die ersten Filmminuten mit einem tanzenden Peter Quill wissen zu unterhalten und zeigen, wie leichtherzig und kurzweilig das Science Fiction Machwerk im Star Wars Stil eigentlich ist.

Alles beginnt jedoch sehr tragisch mit einem kleinen Jungen, dessen schwer kranke Mutter im Sterben liegt. Alles was dem kleinen Kerl von seiner Familie bleibt, ist eine Musikkassette, die zufällig den kompletten Filmsoundtrack beeinhaltet. Doch lange kann der junge Peter Quill nicht um seine Mutter trauern, denn schon wird er von einem Raumschiff entführt.
Die üblichen 20 Jahre später  tänzelt ein herangereifter Quill durch einen Weltraumtempel auf der Suche nach einem Schatz. Klar wird es Ärger geben und klar wird sich Peter Quill ( Chris Pratt), der sich jetzt Starlord nennt, mit Witz und List den feindlichen Häschern entziehen- sehr zur Freude der Zuschauer.
Unausweichlich wird jedoch der bladige Gefängnisbesuch, der Peter mit Mörderin Gamora ( Zoe Zaldana), Killerwaschbär Rocket Racoon ( Bradley Cooper),   Baummann Groot ( Vin Diesel) und Muskelpaket Drax ( Dave Bautista) zusammenführt. Und was ist besser für einen frechen Außenseiter, als sich mit anderen Außenseitern zusammen zu tun? Der Ausbruch aus dem Sternenknast ist klar und schraubt den Unterhaltungswert in ungeahnte Höhen. Doch ausruhen können sich die neuen Guardians natürlich nicht, denn schon steht neuer Ärger vor der Tür. Der Schurke Ronin plant mit der Macht des Infinity Steins das gesamte Universum zu unterwerfen. Und genau diesen Stein hatte Quill im besagten Tempel mitgehen lassen.

Viel Action, 3D Zauber, der mir als Brillenträger Tränen in die Augen trieb und ein wahres Gag- Feuerwerk, welches dieses Abenteuer zum besten Marvel Film aller Zeiten macht. Naja, bis auf den zweiten Teil vielleicht, welcher schon längst beschlossene Sache ist!