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Montag, 20. Januar 2014

Frauenpower!





Schon seit es Comics gibt, ist es klar: Das ist und bleibt Männersache. Sie werden ja auch größtenteils von Männern gelesen und gezeichnet.
Fast jeder der Superhelden ist männlich und Frauen waren bisweilen nur schmückendes Beiwerk. Sei es, um dem Helden zu gefallen, oder sich unnötig in Gefahr zu begeben um dann gerettet zu werden. Also kein Wunder, dass es weibliche Helden da schon immer schwer hatten, neben neugierigen Reporterinnen und Ehefrauen, die zu Hause auf den Helden warteten, gab es für Frauen im Medium Comic nicht wichtigeres zu tun. Marvels Lieblingsmutantenserie X-Men ging da schon immer andere Wege. Zwar dauerte es auch einige Jahre, aber inzwischen tummeln sich wohl die stärksten Frauen unter den Schülern der "Xavier School for gifted youngsters". Ob Jean Grey alias Phoenix, die unantastbare Rouge, Wettergöttin Storm, Ninja Killer Psylocke, oder Teeniegirl Jubialtion Lee- hier haben die Frauen ihre männlichen Kollegn schon längst überholt und müssen sich nicht um die üblichen Klischees sorgen.





Im X-Men Sonderband 1 dürfen nun die X-Men um Storm zeigen, was Phase ist. Ausgerechnet Jubilee taucht mit einem Baby auf, welches nachträglich für Ärger sorgt. Denn dieses Kind dient der göttlichen Macht von Arkea Prime dazu, die Kontrolle über die Xavierschule zu übernehmen. Und schon ist ihr Gegenspieler Sublime da, um sich gegen seine mächtige Schwester zu stellen. Ein Kampf, der bereits vor Jahrtausenden begonnen hat.
Die X-Men stehen sich ihrer ersten Feuerprobe gegenüber. Von der Frage nach der Teamführung, über das Baby von Jubilee bis hin zur Zukunft aller Mutanten- diese Serie wird noch für einige Überraschungen sorgen und ist neben der regulären Heftserie eine gelungene Ergänzung. Vor allem die kultike Irokesenfrisur von Storm, die sie bereits in den 80ern hatte, ist für mich ein Grund, das weibliche X-Men Team cool zu finden. Und macht euch keine Illusionen, dieses Team ist pure Kraft, mit der selbst Magneto seine Probleme hätte.




Donnerstag, 16. Januar 2014

Die Waschbären kommen!








Was haben ein schießwütiger Waschbär, ein wortkarger Baum und ein Sternenprinz gemeinsam? Ganz genau, sie sind die Guardians of the Galaxy! Und da in diesem Sommer noch der neue Kinofilm über das ungewöhnliche Weltraumteam auf die große Leinwand kommt, ist diese Neuveröffentlichung in Albumformat genau das Richtige. Denn wer kennt sie überhaupt, die Guardians rund um Starlord?

Im ersten Band des Abenteuers von Autor Brian M. Bendis und Zeichner Steve McNiven erleben wir, wie Starlords Vater, der zukünftige König des Spartax Planeten, auf der Erde notlandet. Er lernt eine Erdenfrau kennen und lieben und unser kleiner Starlord Peter Qill ist das Ergebnis einer romantischen Nacht am Kaminfeuer. Doch bevor der Sohnemann das Licht der Welt erblickt, ist der Papa auch schon auf seinen Planeten zurückgekehrt und lässt die Gattin allein zurück. Bis eines Tages Aliens namens Badoon auf dem Grundstück von Familie Quill auftauchen, die Mutter erschießen und den kleinen Peter beinahe mit samt Haus in die Luft jagen. Doch diese Ereignisse liegen nun Jahre zurück und sind für Peter nur eine blasse Erinnerung. Was für ihn bleibt, ist der Hass auf den Papa, denn der hat ja die Mutter schutzlos zurückgelassen, als die Badoon die königliche Blutline brutal enden lassen wollten.

In der Gegenwart ist natürlich einiges los. Tony Stark ist in seinem Ironman- Weltraum- Anzug unterwegs und schließt sich den Guardians of the Galaxy an, die die Erde vor außerirdischen Bedrohungen schützen sollen. Peter Qill alias Starlord, Gamora- die gefährlichste Frau der Welt, Groot- ein sprechender Baum, der nur einen Satz sagen kann, Drax der Zerstörer- ein grimmiger Krieger und Rocket Racoon ein Waschbäralien, das Spaß am Ballern hat, bilden ein ungleiches Team aus Weltraumpiraten und Glücksjägern. Während der König von Spartax ein Einreiseverbot für Aliens auf die Erde verhängt hat, greifen die Badoon fleißig unsere Heimat an. Nur die Guardians greifen ein und verstoßen somit gegen den königlichen  Erlass.
Was folgt ist ein Abenteuer im Weltall, mit Monarchen, Kriegern, Raumschiffen ud Laserkanonen- eben alles, was gute Science Fiction braucht. Und gerade deshalb lohnt es sich, diesen Band zu lesen! Wer noch etwas besonderes in seiner Sammlung braucht, kann auch auf eine Variant- Cover- Edition zugreifen, die unseren Waschbären in voller Größe zeigt.





Wer dann noch im Sommer einen neuen Film über eben diese Guardians sehen möchte, der kann sich auf ein bildgewaltiges Abenteuer mit Chris Patt als Starlord, Dave Bautista als Drax, Zoe Saldana als Gamora, Vin Diesel als Groot und Bradley Cooper als Rocket Racoon freuen. Erste Eindrücke gab es ja bereits in der Endcredit- Szene von Thor 2 - the dark world zu bewundern, denn der Collector wird in diesem Film von Regisseur James Gunn eine besondere Rolle spielen. Oh Mann, bin ich gespannt auf diesen Film!

Donnerstag, 9. Januar 2014

Hallo 2014, mach's gut FFXIII!





Da sitze ich nun und habe es mir im neuen Jahr gemütlich gemacht und muss, wie jeder andere auch, meine guten Vorsätze erfüllen, die ich im Suff zu Silvester getroffen habe. Naja, eigentlich war ich nüchtern, aber wenigstens freudentrunken. Zu einer meiner größten Sünden gehört es nunmal, nichts zu Ende zu bringen. Was wäre also ein treffender Vorsatz, wenn nicht das Versprechen, auch mal etwas zu Ende zu führen. Dies trifft nicht nur unzählige Bücher, auch Videospiele gehören zu den häufigsten Dingen, die unerledigt ins Regal wandern. Was für eine Schande, bedenkt man doch den hohen Anschaffungswert, wenn man dann doch nur 2 oder 3 Stunden davon spielt und das elektronische Machwerk dann zurück in die Sammlung stellt. Aus diesem Grunde habe ich eine Liste mit Playstation3 Spielen, die nun auf ihre Vollendung warten. Von Assassins Creed III, Dragon Age, Disgaea 4, Binary Domain, bis hin zu Final Fantasy XIII ist alles dabei.
Dabei ist Letzteres natürlich mein schlimmster Gegner! Ganze 4 Jahre wartet dieses mittelmäßige Rollenspiel nun auf seine Beendigung und noch immer komme ich entweder nicht voran oder habe einfach wenig Motivation, überhaupt einen Spielmeter zu gehen. Dabei ist nicht immer die Schuld bei mir zu suchen! Es ist einfach ein scheußliches Spiel, welches den Namen Final Fantasy überhaupt nicht verdient hat. Doch fangen wir am Anfang dieser traurigen Geschichte an....





Vor vielen Jahren hatte ich noch eine PS One. Die älteren können sich vielleicht noch erinnern, als Grafik noch nicht HD war und Konsolenspiele noch nicht installiert werden mussten. Da fand ich Final Fantasy VII als Platinum- Version. Es war ein feines Spiel. Es hatte mächtig Umfang, liebenswerte Charaktere und eine hübsche ( damals jedenfalls) Grafik. Nach über 120 Stunden hatte ich es geschafft und der Abspann flimmerte über den Bildschirm. Meine Liebe zu Final Fantasy war geboren. Bald schon spielte ich Teil VIII und den wunderschönen IX, bis es eine Konsolengeneration weiter ging. Auf der PS2 zockte ich unzählige Stunden Teil X, was der Höhepunkt der Spielereihe für mich war. Besser würde es nicht mehr werden. Mit X-2 und XII ( die Onlinetitel und zahlreichen Ableger für Game Cube vernachlässige ich mal an dieser Stelle) kamen die letzten, eher mageren Titel für die Playstation 2 heraus. Nun war es an der neusten Generation, zu zeigen, was man kann. Auf der Playstation 3, mit schmucker HD- Grafik, Sprachausgabe und modernster Technik sollte Final Fantasy XIII zeigen, was es kann.




Also legte ich mir 2009 eine PS3 zu und kaufte mir FFXIII ganz neu zum Erscheinungstag. Doch was soll man dazu sagen? Die Vorfreude wurde durch Ernüchterung ersetzt. Sollte das Final Fantasy sein? An Kämpfe in Echtzeit hatte ich mich ja seit Teil XII gewöhnt. Auch an den Verlust der Spielkontrolle- wo Teammitglieder k.I. gesteuert werden. Doch lieblose, schlauchartige Level, x-Botton Gedrücke ohne Sinn und sterile Technikwelten machten das einstige Rollenspielbollwerk einfach kaputt. Wo sind die Fantasyelemente aus den Anfängen? Wo sind Ladenbesitzer und Bürger mit denen man reden kann? Wann kann man frei in der Welt umherziehen und tun was man will? Was bleibt ist ein Stück Hochglanzmist ohne Seele, dem nur Spieler etwas abgewinnen können, die sonst nur Actionspiele spielen und von Final Fantasy noch nie etwas gehört haben. Die Liste der Mängel ist einfach zu groß um sie hier schnell beiläufig zu erwähnen.
Also legte ich nach 30 Stunden Spielzeit das Gamepad entgültig aus der Hand. Pünktlich zum neuen Jahr nehme ich mir dann das Spiel erneut vor und glaube, dass es jetzt der letzte Abschnitt wird. Stur durchrennen, ohne zu Leveln. Sidequest gibt es ja nicht, also sollte das zu schaffen sein. Doch schlechtes Leveln und umständliche Waffenaufwertungen machen es fast zur Tortur, auch nur eine besserstufige Waffe zu erhalten. Wenn dann die nächsten, stärkeren Zwischengegner auftauchen, ist man schnell erledigt. Schon lange ist mir egal, worum es in der unsinnig verworrenen Geschichte geht. Weder die Hauptperson Lightning, noch ihre inhaltslosen Gefolgsleute sind mir ans Herz gewchachsen. Square Enix hat es geschafft und eine wirkliche Fantasy zerstört.

Werde ich es diesmal schaffen, dieses Teufelsspiel zu beenden, oder sitze ich 2015 mit der selben Zielsetzung vor der Playstation?