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Mittwoch, 15. Oktober 2014

Gotham- Eine Stadt ohne Helden!


Noch bevor sich Ben Affleck ins kleine Schwarze zwängt, erwartet den Fan zumindest ein Vorgeschmack auf die düsterste Stadt der Welt! Gotham- Schauplatz aller bizarren Verbrechen, verrückter Gangster und Korruption im absoluten Endstadium. Allerdings haben sich die Serienschöpfer etwas gewagtes einfallen lassen: die Serie Gotham startet mit dem Tod der Waynes und behandelt die Entwicklung des jungen Bruce, ohne sofort die Wandlung zum Batman zu zeigen. Stattdessen bekommen wir einen jungen James Gordon zu sehen, noch bevor er Commissoner bei der G.C.P.D. wird. Und somit wird eher die Polizeiarbeit von Gordon ( Ben McKenzie) der Dreh und Angelpunkt der Serie.

Ziemlich gewagtes Experiment, wenn man bedenkt, dass die Fans eigentlich Batman sehen wollten, der hier nicht zur Debatte steht. Doch wenigstens darf sich der eingefleischte Fan auf Auftritte von Catwoman, Pinguin, Riddler und Poison Ivy freuen. Zwar sind Ivy und Catwoman noch kleine Mädchen, aber der Pinguin mischt schon als Cubblepot ordendlich in den Gangstreitigkeiten um den Thron Gothams mit!

Bereits vier Folgen sind in den USA auf dem Sender Fox ausgestrahlt und versuchen neben Arrow Season 3 und The Flash Season 1 zu bestehen- Serien, in denen die Helden im Mittelpunkt stehen.
Für Gotham wird es also schwer, Comicfans klar zu machen, dass es vor Batman auch schon vieles in Gotham City zu erleben gibt. Und vielleicht erfährt man endlich, was Bruce Wayne durchmachen muss, um zum Rächer der Nacht zu werden.

Jetzt liegt es allerdings an den Zuschauern, zu beweisen, dass das gewagte Post- Batman- Serien- Experiment Früchte trägt. Denn, was die Schöpfer noch alles mit der Stadt der Fledermaus vorhaben, kann nur die Zukunft zeigen.

Der Serienstart jedenfalls verlief mit ca. 8 Millionen US- Zuschauern recht gut und sank auf 6-7 in den folgenden Folgen ab. Wenn der Trend nicht weiter abwärts geht, könnte es nicht schlecht um diese neue Serie stehen.
Doch noch ist es zu früh für Vorhersagen jeder Art. Wollen wir nur hoffen, dass Gotham nicht wie die letzte Batman Serie Birds of Prey endet und nach 13 Folgen ihr Ende findet...

Freitag, 3. Oktober 2014

Mit Wolverine durch die Zeit




Endlich ist er da, der aktuellste Teil der beliebten Mutanten mit dem X-Gen! Bryan Singer nimmt wieder im Regiestuhl platz und führt die alte X-Men Trilogie mit dem Prequel "  Erste Entscheidung" gekonnt zusammen. Nebenbei werden auch noch die Schäden gekittet, die Brad Rattner mit dem verkorksten dritten Teil hinterlassen hat, als Bryan Singer wegen Superman Returns nicht aufgepasst hat.

Nach der Dark Phoenix Saga kommt nun die Filmumsetzung von Days of Future Past, welche in den 80ern ein Comichit im Hause Marvel war.
Mittlerweile zählt die X-Men Filmreihe neben den Marvel Avengers Phasen 1 und 2 zu den erfolgreichsten Filmfranchises und kann inzwischen auf 5 Hauptfilme und 2 Spin Offs ( Wolverine 1 und 2) zurückblicken.
Seit über 14 Jahren stehen Hugh Jackman als Wolverine, Patrick Steward als Professor X und Halle Berry als Storm vor der Kamera- ohne ein Ende in Sicht, denn der nächste Film ist bereits in Planung!

In "Zukunft ist Vergangenheit" reisen wir in die düstere Zukunft der Menscheit. Mutanten sind fast schon ausgerottet und die Sentinels machen grausam Jagd auf die letzten Überlebenden. Nur eine Handvoll X-Men, darunter Wolverine, Kitty, Bishop, Blink, Storm, Colossus und Iceman leisten den letzten Widerstand.
Doch es gibt nur eine Hoffnung, den Krieg gegen die Mutanten zu verhindern und die Geschichte umzuschreiben. So wird Wolverines Geist in die Vergangenheit geschickt, um dort den Körper des 1970er Wolverines zu besetzen und zu Verhindern, dass Mystique den Wissenschaftler Bolivar Task tötet und somit das Anti- Mutanten- Sentinel- Programm ins Rollen bringt. Doch Wolverine braucht die Hilfe der jungen Ausgaben des Charles Xavier und Magneto, die sich inzwischen Spinnefeind sind.
Für den rauen Mutanten mit den Krallen wird es kein Zuckerschlecken, Professor Xavier zu überzeugen, den Kampf gegen die Sentinels aufzunehmen und die Zukunft zu verhindern, aus der Wolverine einst gekommen ist. Und der junge Xavier ist über die Ankunft des brummigen Zeitreisenden alles andere als angetan.

Mit diesem Film knüpft Regisseur Singer an alte Tugenden an und zündet ein Feuerwerk der Action, Effekte und coolen Sprüche, die sich besonders in der extrem witzigen Küchenszene mit Quicksilver in Höchstform  präsentiert! Leider kommen die düsteren Zukunftspassagen in diesem 132 Minüter etwas zu kurz, sodass die zahlreichen neuen und alten Gesichter kaum etwas zu tun bekommen. Besonders schade ist es, dass Storm einmal mehr in den Hintergrund tritt und nur einen Satz von sich gibt. Da die Handlung jedoch zu 90 Prozent in der Vergangenheit spielt, ist es eben nicht zu ändern. Erfahrungsgemäß bekommt Hugh Jackman als Wolverine wieder die größte Aufmerksamkeit, wo er doch das Bindeglied zwischen den 2 Zeitebenen ist.

Prall gefüllt an Storyinfos mit der gewohnten, guten Besetzung wurde hier ein Mutanten- Spektakel geschaffen, dass sich hinter Marvels Eigenproduktionen nicht zu verstecken braucht! Ein Ende der X-Men Filme ist auch noch nicht in Sicht, nachdem in der Postcredit Szene verraten wurde, wer der nächste Widersacher der X-Men wird. Wer dann Wolverine und Co. an neuen und alten Gesichtern unterstützen wird, bleibt abzuwarten. Angefixt bin ich jetzt allerdings wieder vom X-MEN Fieber!