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Dienstag, 31. Dezember 2013

Mit Dante ins neue Jahr



Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende, genau genommen ist heute der letzte Tag des Jahres. Damit meine Liste an ungespielten PS3 Games ein wenig kleiner wird, habe ich mich an Devil May Cry 4 gesetzt und unter Fluchen die letzten Missionen zu Ende gespielt, was an den nervigen Bosskämpfen lag.
Immerhin war der vierte Teil der obercoolen Dämonenhatz eines meiner ersten PS3 Spiele und lag bereits seit fast 4 Jahren in meiner Sammlung herum. Doch so ist das bei mir nun mal: Ich kaufe ein Spiel, zocke es an und dann kommt plötzlich ein neues Spiel daher, das auch gespielt werden möchte. Und so häufen sich dann gerne Spiele, die nur zur Hälfte oder weniger durch sind. Doch seit ein paar Tagen hatte ich nun auch das neue Devil May Cry, kurz DMC im Haus. Den Sprung in Grafik und Gameplay zwischen 2008 und 2013 wollte ich doch gerne sehen, auch wenn der neue Dante nicht bei allen Fans gut angekommen ist, doch bitte zuvor den vierten Teil abschließen, damit die Festplatte der Playstation Platz für Neues hat.
Nach fast 11 Stunden Spielzeit, flimmerte dann auch der Abspann über den Fernseher und es hieß Abschied nehmen von Dante und dem nicht weniger coolen Nero.




Kaum war Teil 4 deinstalliert, da packte ich auch schon Teil 5 auf die Konsole.
Doch vorsicht, es handelt sich im neusten Teil weniger um ein Prequel ( Unwort des Jahres 2013), sondern vielmehr um ein Reboot ( Unwort Nummer 2 des Jahres 2013)- getreu dem Motto: " Was Hollywood kann, können wir schon lange!" Aber wollen wir es Capcom nachsehen, denn mit Ninja Theory sitzt ein neues Entwicklerteam am Hebel, welches mit Heavenly Sword und Enslaved bereits gezeigt hat, zu welch Blockbusterspielen sie fähig sind.

Gerade mal zwi Missionen gespielt und schon hat man den Eindruck, dass man es nicht mehr länger mit einem Devil May Cry zu tun hat, wenn man sich durch DMC schnetzelt. Sicher, cool ist er auch, der neue, schwarzhaarige Dante. Mit Bier, Weibern und Knarren macht er zuerst keinen schlechten Eindruck. Auch Virgil, Dantes Bruder taucht schon sehr früh im Spiel auf und hat einen nicht minder coolen Auftritt- muss wohl in der Familie liegen! Die Grafik ist düster und sehr detailliert, verstört nur mit seinen flimmernden Schatten auf den Texturen, was besonders in den Gesichtern in den Zwischensequenzen negativ auffällt. Mit Mut zur Hässlichkeit hat man auch den Bösewicht des Spieles designed. Einen fiesen, glatzköpfigen Medienmogul mit einem Gesicht wie Hackfleisch. Auch seine weibliche Begleitung könnte aus einem Horrorfilm von Rob Zombie stammen- ähnlich der Gegenspieler des Hitman 47 im Spiel Hitman Absolution.
Was jedoch Fluch und Segen zugleich ist, ist die Reise in den Limbus. Klar, vom Leveldesign sieht das richtig genial aus und erinnert an die Hölle aus Constantine, aber es fehlt irgendwie die reale Welt in der man sich bewegt. Alles ist surreal, überzogen und wirkt zerbrechlich- ganz zu schweigen vom nervigen Stöhnen der gequälten Seelen, die glühend aus der Wand gucken und um den Gnadenstoß betteln...
Aber ob man irgendwann auch in der Realität gegen Dämonen zu Felde ziehen muss, werde ich ja in den nächsten Missionen erleben. Ich hoffe, dass ich es bis 2015 schaffe, versprochen! In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes neues Jahr 2014! Prost!

Freitag, 27. Dezember 2013

Injustice- Nimm das, Batman!






Als Midway 2008 mit Mortal Kombat vs. DC erstmals einen Prügler mit Superhelden herausbrachte, ahnte man schon, zu was Superman, Batman und Co. fähig sind. Zwar waren die Animationen noch sehr hölzern und es gab wenig zu entdecken, aber das Potential war da! Jetzt, 5 Jahre später dürfen die Beliebten Helden des DC Universums alleine ran.

Die Netherrealm Studios haben dabei keine Mühe gescheut und ein Spiel aus dem Boden gestampft, dass sich sehen lassen kann. Als der Joker Supermans schwangere Frau Lois tötet, rastet der Stählernde aus! In seiner Wut tötet er den Dauergrinser und errichtet zu allem Überfluss auch noch ein knallhartes Regime, dem sich jede Diktatur beugen muss. Klar, dass so etwas für Batman nicht in die Tüte kommt. So bekämpft er den Stählernden und all seine Gefolgsleute. So bekommt es unser Flatterman nämlich auch mit Green Lantern, Flash und Wonder Woman zu tun.




Hauptaugenmerk wurde natürlich auf die gnadenlosen Kämpfe gelegt. Wer will, kann jetzt zu Held oder Schurke greifen, denn auch Charaktere wie Catwoman, Harley Quinn oder der Joker mischen kräftig mit. In einem wirklich tollen und umfangreichen Storymodus schlüpft man abwechselnd in die Rollen von Batman, Green Arrow oder auch Deathstrike. Wer die Geschichte komplett durchspielen mag, der kann schon einige Stunden damit zubringen. Wem das nicht reicht, dem stehen noch zusätzliche STAR- Labs- Missionen zur Verfügung in denen man zu gewissen Vorgaben seine Gegner besiegen muss. Für gewonnene Kämpfe winken dann Erfahrungspunkte, mit denen unsere Kämpfer aufleveln können und stärker werden.
Die Arenen sind gespickt mit Fallen und allerlei Interaktionsmöglichkeiten. So kann man seinen Gegner zum Beispiel in einem Fahrstuhl vermöbeln oder in kurzerhand in den Abgrund befördern. Hat man genug Superenergie gesammelt, ist auch ein verheerender Finisher möglich, in dem beispielsweise Batman sein Gegenüber vom Batmobil überfahren lässt oder Aquaman einen Hai beschwört, der seinen Gegner verschlingt. Alles ist groß inszeniert und ist ein Fest fürs Auge!

In der Ultimativen Edition gibt es unter den 6 Bonuscharakteren auch Lobo, Batgirl oder den Martian Manhunter, mit denen ihr euren Gegnern saures geben könnt. Wer dann noch will, kann zusätzlich noch zahlreiche Outfits auswählen, in denen sein Held gekleidet ist. Dem Spieler sind somit kaum Grenzen gesetzt.

Insgesamt sieht man dem Spiel schon an, dass hier die Schöpfer von Mortal Kombat am Werk waren. Die Grafik ist grandios und realistisch, die Kämpfe sind packend und dynamisch und die Sprachausgabe ist sehr gut gelungen. Wer also sehen möchte, mit welchem Helden man die beste Prügel verteilt, der sollte diesem Spiel seine Aufmerksamkeit widmen.

Freitag, 20. Dezember 2013

Das Wolverine Ärgernis






Mal wieder wird es an einer Filmveröffentlichung nur zu deutlich, wie geldgeil Hollywood in der Vermarktung ist, wenn es um den Blue Ray Release von The Wolverine- Weg des Kriegers geht.
Zugegeben, der Film von James Mangold, welcher das zweite Soloabenteuer des Adamantiumträgers mit Selbstheilung darstellt, ist nicht gerade ein Meisterwerk- hat aber trotzdem seine Daseinsberechtigung. Immerhin erfährt man hier, was Logan alles in Japan erlebt und wie er seine zukünftige Frau Mariko kennen und lieben lernt. Für einen wütenden Mutanten mit messerscharfen Krallen war die FSK 12 Einstufung jedoch etwas zu familientauglich, besonders in Bezug auf die eher düstere und brutale Comicvorlage von Frank Miller. Aber lassen wir das einmal- einschließlig der überflüssigen 3D Effekte- außer Acht.

Als die Blue Ray für den 29. November angekündigt wurde, schlug mein kleines Marvelherz jedoch höher. Doch dann der Hammerschlag. Es existiert eine extended Version des Films, die immerhin stattliche 12 Minuten länger als die Kinofassung ist. Das verwundert wenig, da auch X-Men Origins: Wolverine aus dem Jahre 2009 bereits extended erschien, sowohl als DVD als auch in Blue Ray Format.
Doch was hat 20th Century Fox zu tun?! Sie stecken die extended Fassung einfach in die überteuerte 3D Blue Ray Box, die mal kurz doppelt soviel kostet wie die gewöhnliche Blue Ray, von der DVD Fassung ganz zu schweigen. Was soll das denn? Keine normale 2D extended Fassung? Somit gucken also DVD Käufer in die Röhre, genau wie diese seltenen 2D Zuschauer- nee ist klar. Also liegt im 3D Bundle eine 2D Fassung des Films mit 138 Minuten bei. Unfassbar!

So gierig kann 20th Century Fox also sein. Wieso also die Kinofassung kaufen? Bei meinem Glück erscheint doch direkt nach dem Kauf der normalen Blue Ray prompt die extendet Fassung. Aber bisher gibt es weder Ankündigungen noch sonstige Gerüchte. So weigere ich mich einfach, irgendeine Fassung zu kaufen. Das habt ihr nun davon!

Man stelle sich diese Politik mal bei Peter Jacksons Hobbit oder Herr der Ringe vor. Ihr bekommt den Extendet Cut nur, wenn ihr für 50 Euro die 3D Box kauft, wo dann die längere Fassung dann in 2D enthalten ist. Absurd eben und ein echter Aufreger. Ich hoffe nur, dass solch ein Veröffentlichungsverhalten mit dem Verzicht des Kunden abgestraft wird. Nicht, das so eine Politik noch zur Mode wird.
Ob es sich bei den 12 Minuten jetzt um wichtige Szenen handelt, weiß ich auch nicht, aber die 6 Minuten längere Fassung von The Expendables fand ich zum Besispiel um einiges besser als die Kinofassung. Und die längere Fassung von Der Herr der Ringe- Die Gefährten war ja auch um ca. 15 Minuten erweitert, was dem Film noch ein paar nette Details bescherte. Bin ich froh, dass die Rechte für The Avengers nicht bei 20th Century Fox liegen. Kriminell wird es dann erst wieder, wenn der neue X-Men- Days of future past veröffentlicht wird.


Freitag, 13. Dezember 2013

Almost Human- die Rettung der Science Fiction?

Es ist dieser Tage äußerst schwierig, als SciFi- Fan mit neuem Futter versorgt zu werden, vor allem in der heutigen TV-Landschaft. Als Firefly gecancelt wurde, hat man der coolsten Science Fiction Serie den Saft abgedreht. Ein Trend, der sich weiter mit Enterprise, Stargate Universe, Caprica und anderen Versuchen in diesem Genre fortsetzte.

Endlich gibt es einen neuen Serienstern auf Fox: Almost Human. Eine Mischung aus I- Robot; Bladerunner und Minority Report. Seit dem 17. November 2013 flimmert Almost Human nun endlich über den Bildschirm und ist mit seinem Look genau das, was SciFi Fans mögen: futuristisches Design, Cyborgs und Karl Urban ( Dredd) in der Hauptrolle.

Im Jahr 2048 stehen jedem Polizisten Cyborgs zur Seite, um Jagd auf  Verbrecher zu machen. Doch nicht jeder Cop freut sich, eine Blechdose als Partner zu haben. So auch John Kennex ( Karl Urban). Als ihm ein künstlicher Partner vom Chef aufgedrückt wird, schmeißt er das neue Modell aus einem fahrenden Auto. Nun gibt es nur eine Lösung: ein neuer Partner muss her- der sich möglichst nicht aus dem Auto werfen lässt. So stößt Kennex auf Dorian ( Michael Ealy, bekannt aus Common Law), einem ausgemusterten Modell, das wegen seiner erhöhten Menschlichkeit als schwierig gilt. Dabei ist Dorian natürlich gutherzig, clever und um so vieles sympatischer als sein menschlicher Partner. Wie jede Buddy- Cop- Beziehung, müssen sich die beiden erst einmal miteinander anfreunden, ehe sie sich mit ihrem Leben vertrauen. Rund um die typischen Polizeifälle des Jahres 2048 bekommt man es mit Geiselnehmern, Klonen und fiesen Gangstern zu tun. So weiß man nicht, ob Almost Human nun mehr Science Fiction oder Krimiserie ist. 

Sofort fällt das gute Design der Serie ins Auge, mit allem was zu einem futuristischen Szenario gehört: von high tech Equipment bis hin zu den Cyborgs mit ihren blauen Eingeweiden und Kabeln im Hintern. Cool gemacht ist besonders der Effekt, wenn Dorian etwas mit seinem Computerhirn anstellt ( Datenbanken abruft oder Kontakt zum Hauptquartier aufnimmt), dann leuchten feine, blaue Linien, Schaltkreisen gleich in seinem Gesicht auf.

Besonders die Chemie zwischen beiden Hauptdarstellern macht die Serie unheimlich unterhaltsam. Wenn Dorian seinem Partner eine lebende Schnecke im Restaurant servieren lässt oder sich beide über Cyborgpenisse unterhalten, muss man einfach schmunzeln. Mit seiner steinernen Mine erzeugt Urban natürlich besonders unfreiwillige Komik und Ealy kontert mit seinem Charme, der vergessen lässt, dass er eigentlich eine Maschine ist.

Wer also keine Lust auf SciFi Serien hat, die nur in der Pilotfolge in der Zukunft spielen und dann aus Budgetgründen in unsere Gegenwart reisen, der ist mit Almost Human sehr gut bedient. Hier bleibt das SciFi- Setting konstant und die Macher bemühen sich, in jeder Folge um neue Details aus dem Alltag eines Zukunftspolizisten.

Und ihr braucht noch einen Grund zum gucken? Wie wäre es mit J.J. Abrams als Produzent?

Freitag, 6. Dezember 2013

Playstation, alle Jahre wieder!




Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft steht sie in den Regalen, die neue Playstation 4!
Und was für ein Gerät: verbesserte Grafiken, ein Touchpad auf dem Controller und zudem eine menge neuer Spiele. Da wird man als Playstationfan schon etwas nervös und sehnt sich den Tag herbei, an dem man endlich selbst Hand anlegen kann. Doch bis dahin vergeht bestimmt noch ein Jahr, wenn nicht sogar mehr- ich warte immer gerne auf die nächste Generation, ohne Kinderkrankheiten und technischer Probleme, wie das "Blaue Licht des Todes", welches schon bei den ersten Modellen der PS4 für Ärger sorgte, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die PS4 erst einmal restlos ausverkauft ist .

Vor allem fällt auf, dass die Exklusivtitel wie Knack nach dem Review gar nicht so innovativ sind, wie sie anfangs schienen und ich mich nicht für Battlefield 4 oder Killzone interessiere. Da werden Toptitel wie Watchdogs oder Assassins Creed 4- Black Flag eher ein Kaufgrund.

Doch erinnere ich mich gerne daran zurück, wie ich meine Playstation 2 auspackte und Bauklötzer staunte, wie hübsch die Grafik von Devil May Cry war, mein serstes PS2 Spiel überhaupt. Ganz zu schweigen vom wnderschönen Final Fantasy X, welches wenig später ins Haus kam und der eigentliche Grund für mich war, eine PS2 zu kaufen.

Ähnlich dann, 2009, die Playstation 3. Mein erstes Spiel war hier Uncharted. Und ich war hell auf begeistert, wie die Grafik hier auf einem neuen Level war! Die Insel mit ihren satten, grünen Farben, der üppigen Pflanzenweilt- ein Fest fürs Auge! Das alles liegt nun weit zurück und mit einem nostalgischen Gefühl sehe ich meine PS3 wie ein Relikt aus der Vergangenheit. Wer möchte denn schon PS3 spielen, wenn er PS4 spielen kann?

Doch dann holt mich die Tatsache zurück, dass es noch so einiges gibt, was ich unbedingt für die PS3 spielen sollte: Injustice, The Last of us, Beyond- Two Souls, um nur einige zu nennen. Ich denke, ich werde das Jahr auch ohne die Next Generation Konsole sehr gut überstehen. Es gibt ja noch mehr als genug zu tun...