Titelbild

Titelbild

Montag, 8. Mai 2017

Ich gestehe: Ich liebe die Transformers!

Es ist die Stunde der Wahrheit gekommen. Ich mag Michael Bay Filme und auch die Transformers. Gerade habe ich Teil 1 und 4 meiner Blu Ray Sammlung hinzugefügt und freue mich darauf, Film für Film erneut zu erleben, bevor ich mir den fünften Teil im Kino ansehen werde.
Vermutlich wird man mir jetzt eine totale Geschmacksverirrung vorwerfen, wie damals, als ich Daredevil mit Ben Affleck gar nicht schlecht fand. Aber warum eigentlich? Ich möchte einfach mal den Moment nutzen und in einigen Punkten erklären, was mir an Transformers so gefällt und warum ich mich stets gut unterhalten fühlte.

1. Transformers

Ernsthaft- gewaltige Roboter, die sich in Sekundenschnelle in Autos, Flugzeuge oder Saurier verwandeln. Wie geil ist das denn? Klar, ging es Hasbro damals darum, Spielzeug zu verkaufen. Aber mit der heutigen CGI Technik sieht das Robogekloppe auch wirklich Sau gut aus. Zwar sind die Effekte manchmal überladen oder fast schon zu hektisch, doch spannend war es immer, zu sehen, wer aus dem Metallknäuel als Sieger hervorgeht. Optimus Prime und Bumblebee waren einfach nur cool und wirkten modern, schick und einfach sympathisch. Mit viel Detailliebe wurden die beiden Helden der Autobots zu den Zugpferden der Filme. Mit einem Look, der selbst heute dafür sorgt, dass ich gern die Spielzeuge dazu hätte.

2. Michael Bay 

Klar steht der Mann für reichlich Krawall. Bei ihm explodieren auch Milchflaschen oder Zeitungsstapel, als seien sie mit C4- Sprengstoff gespickt. In Filmen wie den "Bad Boys" oder "The Rock" störte ich mich nie an dem Materialverschleiß oder dem hohen Versicherungsschaden, den die Kinohelden da angerichtet haben. Mit rasantem Schnitt, guter Musik und Hochglanzoptik traf Bay bisher immer den Nerv des Publikums.
Dass er seine Filme permanent im Sonnenuntergang, mit wehender USA Fahne und reichlich Militärwerbung inszeniert, stört mich nicht im Geringsten. Dafür ist die Army eben cool, der Himmel wie ein kitschiges Wandgemälde und das Setting eben immer in Amerika. Doch keiner weiß besser, wie man Action mit neuen Maßstäben erschafft, und nach einer Hetzjagd mit dem Gegner für ein paar gute Gags inne hält. Dieser Mix aus Vollgas und Ruhe macht seine Filme stets zu einer Achterbahnfahrt. Und Bay schaffte es, aus Nicholas Cage einen Actionhelden zu machen. Das alleine ist doch schon bemerkenswert.

3.Musik

Wie eben schon erwähnt, bietet Michael Bay auch immer einen guten Score. "The Rock" verhalf niemand geringerem als Hans Zimmer zu Ruhm und Ehre und auch Transformers hat einfach geniale Musik. Mit Steve Jablonsky hat Bay auch eine gute Wahl getroffen. Sein Song "Arrival on earth" ist für mich einer der besten Stücke der modernen Filmmusik und steht auch Hans Zimmers Wucht in nichts nach. Auch im normalen Soundtrack finden sich Goldstücke, wie Linkin Park mit "What I've done", welches ebenfalls auf einer guten Playlist nicht fehlen sollte. Musik und Film sind hier jedenfalls untrennbar miteinander verknüpft. Mit einer Mischung aus wummernden Hörnern, Chorgesang und wirbelnden Streichern mischt Jablonsky die Filmmusik gut auf.

4. Megan Fox

Erst jetzt fiel mir wieder auf, wie schön sie in den ersten beiden Filmen aussah. Für Teenies ist sie definitiv ein feuchter Traum und wird nicht grundlos häufig mit der Google Bildersuche aufgerufen. Ein hübsches Gesicht, tolle Kurven- das Mädchen, dass sich jeder Junge wünscht. Was viele vergessen: Ihre Rolle war nicht nur das hübsche Püppchen! Sie kennt sich mit den Autos aus. Sie lädt den verletzten Bumblebee auf einen Truck und hilf ihm im Kampf. Sie steht Sam ( Shia LaBeouf) stets bei und lässt sich auch nicht abschütteln. Ob die Schauspielerin nun persönlich klug oder dumm ist, kann mir egal sein. Es geht um ihre Rolle. Michael Keaton war ja auch nicht wirklich Batman und Schwarzenegger kein Killercyborg. Das waren Rollen und Punkt.
Das zu einem jungen Mann auch eine hübsche Partnerin gehört, sollte klar sein und irgendwie habe ich Sam beneidet, dass er so ein cooles Auto und so eine Freundin hatte. Dass es ohne Megan Fox nicht mehr dasselbe war, merkte ich in Teil 3 und 4. Dort habe ich immer vergessen, wer nun die neuen Schauspielerinnen waren. Ich glaube, sie waren blond. Mehr weiß ich nicht. Dass Megan Fox zu Michael Bay gehört, sieht man nun auch daran, dass die kurvige Dame auch beim Turtles Reboot ordentlich mitmischt.


5. Die Soldaten

Waren sie nun Marines oder Navy Seals? Keine Ahnung. Aber wer sollte sich besser mit den bösen Decepticons anlegen, als eine Hand voll cooler Soldaten? Zwar standen sie meistens chancenlos den Blechtitanen gegenüber, aufgegeben haben sie dennoch nicht. Und das will schon was heißen. Josh Duhamel und Tyrese Gibson sind einfach coole Actionhelden für sich und lassen die Menschen in diesem intergalaktischen Konflikt gar nicht mal so farblos aussehen. Sie rennen, sie schießen, retten Zivilisten und brüllen Befehle in ein Funkgerät. Wer sich mit der Menschheit anlegen will, legt sich mit den beiden Waffenbrüdern an. Hoorah!

6. Stars

In Haupt- wie Nebenrollen ist Transformers stark besetzt. Neben Shia LaBeouf und Megan Fox kommen die drei Johns zum Einsatz: John Voigt, John Malkovich  und John Turturro. Auch Marc Wahlberg, Stanley Tucci und T.J. Miller gesellten sich dem Cast hinzu. Nicht gerade Leichtgewichte Hollywoods. Im neusten und 5. Teil gibt sich auch Anthony Hopkins die Ehre und bereichert somit die Liste der Darsteller um einen Oscarpreisträger. Starpower ist hier also wirklich genug drin.


Fazit:

Um es abzurunden: für mich gehören die Transformers- Filme in jede gute Videosammlung eines jeden Mannes dazu- gleich neben Terminator und  den Rambofilmen. Diese Filme sind zwar für Teenager- Jungs gemacht und bestens darauf zugeschnitten, aber das stört mich eben nicht im geringsten.
Ich bin eben ein der typische, ewig junggebliebene Vertreter der sich bei Transformers so richtig austoben kann.  


Samstag, 6. Mai 2017

Guardians of the 80's



Es ist nur ein paar Jahre her, da hatte Marvel angekündigt, einen Film über einen sprechenden Baum und einen Waschbären zu drehen. Viele Filmfans zweifelten daran, dass das eine gute Idee wäre. Selbst unter Comiclesern waren die Guardians of the Galaxy nicht jedem ein Begriff. 2014 änderte sich das dann schlagartig. Die aufmüpfige Rebellentruppe um "Starlord" Peter Quill ( Chris Pratt) mauserte sich über Nacht zum besten Film des MCU. Klar, dass nach dem Erfolg schnell eine Fortsetzung her musste.
Mit Volume 2 kommt nun die heiß ersehnte Fortsetzung des Kinoknüllers auf die Leinwand der hiesigen Lichtspielpaläste.
Nach dem Motto: noch bunter, noch schräger, noch lustiger,  setzt Guardians of the Galaxy auf die
Qualitäten seines Vorgängers. Wieder wird ein kultiger Songmix aus der Musikgeschichte genutzt, um die imposante Weltraumaction stilvoll in Szene zu setzen.
Drax ( Dave Bautista) hat mehr zu lachen, Rocket ( Bradley Cooper) hat mehr zu ballern, Gamora ( Zoe Saldana) mehr zum Schlagen und Baby- Groot ( Vin Diesel) ist eben ein zuckersüßer Zwergenbaum mit Kulleraugen und viel "Hach-wie-süß-Momenten".

Im Mittelpunkt steht Quills alter Herr Ego ( Kurt Russel), der als gottgleicher Überalien zu allem fähig ist. Starlords alter Herr versucht augenscheinlich ein neues Vater-Sohn-Verhältnis aufzubauen. Gamora zweifelt an den guten Absichten und wittert eine unterschwellige Gefahr. Natürlich täuschen die Instinkte der grünen Amazone nicht und es kommt mit reichlich Kravall bald zum fulminanten Showdown in den weiten Wirren des Alls.
Yondu ( Michael Rooker) und Nebula ( Karen Gillan) mischen ebenfalls wieder mit und nehmen dieses Mal sogar wesentlich zentralere Rollen als im Vorgänger ein. Neu hinzu kommt die hübsche und etwas naive Mantis ( Pom Klementieff), die mit empatischen Fähigkeiten  für einige Lacher sorgt. So werden die Reihen der
Galaxieretter neu verstärkt. Auch 80er Actionikone Sylvester Stallone hat einen kleinen Auftritt als Starhawk, einem Raveger, der einst Yondu in seine Reihen aufnahm.
Wem das noch nicht reicht, dem werden noch einiges an 80er Jahre Referenzen entgegen geschleudert. So steuert das neonbunte Weltraumvehikel gut gelaunt, kurzweilig und äußerst unterhaltsam Richtung Spitze der Kinocharts. Wer geglaubt hatte, dass Vol. 2 nur ein lauer Aufguss des Originals ist, der irrt. Bereits von der ersten Szene an, erzählt das Sequel eine interessante und spannende Geschichte und zeigt, dass noch viel Potenzial in den Geschichten der Guardians of the Galaxy steckt.
Somit dürfte der dritte Teil fast schon beschlossene Sache sein.

Wem also mit Logan der Ton etwas zu melancholisch und düster war, der dürfte mit diesem Film eine deutlich bessere Laune bekommen. Baby Groot sorgte im Kino für stetes Seufzen unter den Frauen, die einen solch knuddeligen Kerl gerne auch zu Hause hätten. Ob, den Comics gleich, auch noch Ironman oder Venom bei den Guardians landen werden, bleibt allerdings zu bezweifeln. Aber wie man so schön von Kevin Feige und seinem MCU weiß, ist nichts unmöglich!