Titelbild

Titelbild

Freitag, 13. Dezember 2013

Almost Human- die Rettung der Science Fiction?

Es ist dieser Tage äußerst schwierig, als SciFi- Fan mit neuem Futter versorgt zu werden, vor allem in der heutigen TV-Landschaft. Als Firefly gecancelt wurde, hat man der coolsten Science Fiction Serie den Saft abgedreht. Ein Trend, der sich weiter mit Enterprise, Stargate Universe, Caprica und anderen Versuchen in diesem Genre fortsetzte.

Endlich gibt es einen neuen Serienstern auf Fox: Almost Human. Eine Mischung aus I- Robot; Bladerunner und Minority Report. Seit dem 17. November 2013 flimmert Almost Human nun endlich über den Bildschirm und ist mit seinem Look genau das, was SciFi Fans mögen: futuristisches Design, Cyborgs und Karl Urban ( Dredd) in der Hauptrolle.

Im Jahr 2048 stehen jedem Polizisten Cyborgs zur Seite, um Jagd auf  Verbrecher zu machen. Doch nicht jeder Cop freut sich, eine Blechdose als Partner zu haben. So auch John Kennex ( Karl Urban). Als ihm ein künstlicher Partner vom Chef aufgedrückt wird, schmeißt er das neue Modell aus einem fahrenden Auto. Nun gibt es nur eine Lösung: ein neuer Partner muss her- der sich möglichst nicht aus dem Auto werfen lässt. So stößt Kennex auf Dorian ( Michael Ealy, bekannt aus Common Law), einem ausgemusterten Modell, das wegen seiner erhöhten Menschlichkeit als schwierig gilt. Dabei ist Dorian natürlich gutherzig, clever und um so vieles sympatischer als sein menschlicher Partner. Wie jede Buddy- Cop- Beziehung, müssen sich die beiden erst einmal miteinander anfreunden, ehe sie sich mit ihrem Leben vertrauen. Rund um die typischen Polizeifälle des Jahres 2048 bekommt man es mit Geiselnehmern, Klonen und fiesen Gangstern zu tun. So weiß man nicht, ob Almost Human nun mehr Science Fiction oder Krimiserie ist. 

Sofort fällt das gute Design der Serie ins Auge, mit allem was zu einem futuristischen Szenario gehört: von high tech Equipment bis hin zu den Cyborgs mit ihren blauen Eingeweiden und Kabeln im Hintern. Cool gemacht ist besonders der Effekt, wenn Dorian etwas mit seinem Computerhirn anstellt ( Datenbanken abruft oder Kontakt zum Hauptquartier aufnimmt), dann leuchten feine, blaue Linien, Schaltkreisen gleich in seinem Gesicht auf.

Besonders die Chemie zwischen beiden Hauptdarstellern macht die Serie unheimlich unterhaltsam. Wenn Dorian seinem Partner eine lebende Schnecke im Restaurant servieren lässt oder sich beide über Cyborgpenisse unterhalten, muss man einfach schmunzeln. Mit seiner steinernen Mine erzeugt Urban natürlich besonders unfreiwillige Komik und Ealy kontert mit seinem Charme, der vergessen lässt, dass er eigentlich eine Maschine ist.

Wer also keine Lust auf SciFi Serien hat, die nur in der Pilotfolge in der Zukunft spielen und dann aus Budgetgründen in unsere Gegenwart reisen, der ist mit Almost Human sehr gut bedient. Hier bleibt das SciFi- Setting konstant und die Macher bemühen sich, in jeder Folge um neue Details aus dem Alltag eines Zukunftspolizisten.

Und ihr braucht noch einen Grund zum gucken? Wie wäre es mit J.J. Abrams als Produzent?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen