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Samstag, 6. Mai 2017

Guardians of the 80's



Es ist nur ein paar Jahre her, da hatte Marvel angekündigt, einen Film über einen sprechenden Baum und einen Waschbären zu drehen. Viele Filmfans zweifelten daran, dass das eine gute Idee wäre. Selbst unter Comiclesern waren die Guardians of the Galaxy nicht jedem ein Begriff. 2014 änderte sich das dann schlagartig. Die aufmüpfige Rebellentruppe um "Starlord" Peter Quill ( Chris Pratt) mauserte sich über Nacht zum besten Film des MCU. Klar, dass nach dem Erfolg schnell eine Fortsetzung her musste.
Mit Volume 2 kommt nun die heiß ersehnte Fortsetzung des Kinoknüllers auf die Leinwand der hiesigen Lichtspielpaläste.
Nach dem Motto: noch bunter, noch schräger, noch lustiger,  setzt Guardians of the Galaxy auf die
Qualitäten seines Vorgängers. Wieder wird ein kultiger Songmix aus der Musikgeschichte genutzt, um die imposante Weltraumaction stilvoll in Szene zu setzen.
Drax ( Dave Bautista) hat mehr zu lachen, Rocket ( Bradley Cooper) hat mehr zu ballern, Gamora ( Zoe Saldana) mehr zum Schlagen und Baby- Groot ( Vin Diesel) ist eben ein zuckersüßer Zwergenbaum mit Kulleraugen und viel "Hach-wie-süß-Momenten".

Im Mittelpunkt steht Quills alter Herr Ego ( Kurt Russel), der als gottgleicher Überalien zu allem fähig ist. Starlords alter Herr versucht augenscheinlich ein neues Vater-Sohn-Verhältnis aufzubauen. Gamora zweifelt an den guten Absichten und wittert eine unterschwellige Gefahr. Natürlich täuschen die Instinkte der grünen Amazone nicht und es kommt mit reichlich Kravall bald zum fulminanten Showdown in den weiten Wirren des Alls.
Yondu ( Michael Rooker) und Nebula ( Karen Gillan) mischen ebenfalls wieder mit und nehmen dieses Mal sogar wesentlich zentralere Rollen als im Vorgänger ein. Neu hinzu kommt die hübsche und etwas naive Mantis ( Pom Klementieff), die mit empatischen Fähigkeiten  für einige Lacher sorgt. So werden die Reihen der
Galaxieretter neu verstärkt. Auch 80er Actionikone Sylvester Stallone hat einen kleinen Auftritt als Starhawk, einem Raveger, der einst Yondu in seine Reihen aufnahm.
Wem das noch nicht reicht, dem werden noch einiges an 80er Jahre Referenzen entgegen geschleudert. So steuert das neonbunte Weltraumvehikel gut gelaunt, kurzweilig und äußerst unterhaltsam Richtung Spitze der Kinocharts. Wer geglaubt hatte, dass Vol. 2 nur ein lauer Aufguss des Originals ist, der irrt. Bereits von der ersten Szene an, erzählt das Sequel eine interessante und spannende Geschichte und zeigt, dass noch viel Potenzial in den Geschichten der Guardians of the Galaxy steckt.
Somit dürfte der dritte Teil fast schon beschlossene Sache sein.

Wem also mit Logan der Ton etwas zu melancholisch und düster war, der dürfte mit diesem Film eine deutlich bessere Laune bekommen. Baby Groot sorgte im Kino für stetes Seufzen unter den Frauen, die einen solch knuddeligen Kerl gerne auch zu Hause hätten. Ob, den Comics gleich, auch noch Ironman oder Venom bei den Guardians landen werden, bleibt allerdings zu bezweifeln. Aber wie man so schön von Kevin Feige und seinem MCU weiß, ist nichts unmöglich!



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