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Dienstag, 3. Juni 2014

Warum ich den Daredevil Film mag


Für manche mag es doch glatt nach Provokation pur riechen, doch ich möchte diese Aussage gerne etwas genauer untermauern. Daredevil ist ein wirlkich guter Film, leider nur für mich, wie es scheint. Mit keiner anderen Aussage kann man immernoch soviel Streit vom Zaun brechen, sind sich die Kritiker doch einig, dass Bennifer in diesem Film nervig war und so weiter. Doch warum mag ich den Film eigentlich?

Angefangen hat es kürzlich mit einer Diskussion auf meinem You Tube Kanal. Dort habe ich mich nämlich einmal mehr zu der Aussage hinreißen lassen, den Film wieder gut zu finden. Ranga Yogeshwar würde jetzt sagen: " Aber warum ist das so? Amerikanische Forscher haben inzwischen rausgefunden..." So oder so ähnlich könnte es laufen, über diesen vermeindlichen Film- Faux- Pas aus dem Hause Marvel zu berichten.
Doch drehen wir die Zeit etwas zurück: Im Jahre 2002 war man mit Filmen wie Blade, X-Men und ganz besonders Spiderman äußerst erfolgreich. Die Frage nach der nächsten Verfilmung stellte sich. Ausgerechnet Daredevil sollte der neue Hit von 20th Century Fox sein. Ihr wisst schon, das Filmstudio, dass die Star Wars Franchise bis zum letzten kaputtvergewaltigt hat. Aber mit den X-Men hatten sie bereits die Lizens zum Gelddrucken, immerhin läuft dieser Tage ja schon der 5 offizielle Film und wenn man die beiden Wolverine- Streifen noch dazu zählen will, kommt man ja bereits auf 7 Filme mit dem 8. in den Startlöchern ( 2016 X- Men: Apocalypse)! Zu der Zeit war auch noch nicht die Rede davon, dass Marvel mit eigenem Studio seine Comics künftig selbst verfilmen möchte- was dann erst 2008 mit Ironman seinen Anfang nahm.

Vermutlich lag es an Ben Affleck selbst, dass niemand Daredevil sehen mochte. Zeigte sich der Hauptdarsteller in seinen Rollen eher weniger überzeugend, als hinter der Kamera als Drehbuchautor oder gar Regisseur ( wo er übrigens öfter Oscar nominiert war). Und für mich gilt ebenfalls, dass Daredevil nicht WEGEN, sondern TROTZ Benny Boy ganz gut war.

Da wäre zum ersten der Soundtrack: Evanescence; The Calling; Hoobastank; Nickelback- die Playlist allein ist schon interessant. Und die Musik wurde äußerst angenehm in die Filmhandlung eingefügt. Wenn der junge Matt Murdock seine Kräfte zur Musik von Hoobastank "right before your eyes" entwickelt oder Electra zu "Bring me to life" auf Sandsäcke einprügelt, ist die Szene coool vertont.

Colin Farrell als Bullseye ist dann aber eine geniale Besetzungsidee. Herrlich durchgeknallt, saucool und unberechenbar kommt der Killer mit der Zielscheibe daher und selbst im Streckverband wirkt der irische Draufgänger noch gefährlich- irgendwie. Michael Clarke Duncan ist als Kingpin ebenfalls eine gute Wahl! Statt einem weißen Fettsack sehen wir einen schwarzen Muskelriesen mit einer Reibeisenstimme, der die Stadt im Griff hat. Und Hautfarben sind doch seit einem schwarzen Nick Fury doch eher Nebensache, oder?

Ich sage ja nicht, dass Daredevil den Oscar verdient hätte, doch ich mag den Film einfach und sehe ihn gern. Er steckt voller interessanter Ideen, wie das "Wasserbett"- der Tank, in dem Murdock mal Ruhe vor der Welt hat, oder die tolle Visualisierung des Radarsinns von Daredevil. Nicht zu vergessen, die hinreißende Jennifer Garner, die mit äußersten Körpereinsatz zeigt, dass auch Frauen tolle Action abliefern können.
Sicher reicht das alles weder an die Avengers noch an die Filme der Marvel Studios heran, aber ich fühle mich immer gut unterhalten und bin froh, dass dieser Film existiert. Die Marvel Studios haben immerhin das Potezial des blinden Anwalts aus Hell's Kitchen erkannt und produzieren zur Zeit eine neue Serie rund um Daredevil- diesmal ohne Ben Affleck!

Aber was soll es den lieben Ben kümmern? Er ist jetzt Batman und tritt damit das selbe Gejammer los, wie seiner Zeit als roter Teufel ohne Augenlicht... 

1 Kommentar:

  1. Endlich jemand der den Film auch mag.
    Ehrlich gesagt hab ich nie verstanden warum er so gehasst wurde

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